Deutsche Hypo: Keine Preisblase am Wohnungsmarkt

Laut einer Studie der Deutsche Hypo lassen sich die Preissteigerungen am Immobilienmarkt fundamental erklären. Die Deutsche Hypo geht daher nicht von einer Immobilienblase aus, trotz deutlich gestiegener Preise. 

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Trotz steigender Preise bildet sich keine Blase am Wohnimmobilienmarkt.

Die Preissteigerungen am deutschen Wohnimmobilienmarkt sind im Wesentlichen durch fundamentale Einflussgrößen erklärbar und deuten somit derzeit nicht auf die Bildung einer Preisblase hin. Zu diesem Ergebnis kommt die heute erschienene Studie der Deutschen Hypo aus der Reihe „Global Markets“.

Demnach werde die Nachfrage nach Wohnimmobilien sowohl durch demografische und wirtschaftliche Entwicklungen als auch durch finanzwirtschaftliche Faktoren, wie den deutlich gesunkenen Zinsen, beeinflusst.

Zu wenig Fertigstellungen

Der Preisanstieg sei außerdem darauf zurückzuführen, dass die Zahl der Fertigstellungen von Wohnungen bis zum Ende des letzten Jahrzehnts rückläufig gewesen sei und somit der steigenden Nachfrage nur ein unzureichendes Angebot gegenüber stehe. Seit dem Tiefstwert in 2009 würden die Fertigstellungen wieder zunehmen, wobei die regionale Verteilung neuer Wohnungen sehr differenziert sei.

Während  die Fertigstellungen in Flächenländern wie Nordrhein-Westfalen oder Rheinland-Pfalz sinken würden,würden sie in Großstädten wie Hamburg und Berlin steigen. Dennoch wird der ermittelte Neubaubedarf nach Aussage der Studienergebnisse in einzelnen Metropolen kurzfristig nicht gedeckt, sodass weitere Preissteigerungen möglich sind.

Renditen unter Druck

„Die steigenden Preise setzen die Renditen unter Druck, sodass auch Standorte im Umland großer Metropolregionen sowie Universitätsstädte in den Investorenfokus rücken“, sagt Andreas Pohl, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Hypo.

Dabei sei der deutsche Wohnungsmarkt auch für ausländische Investoren sehr attraktiv, da diese die deutschen Wohnimmobilien – trotz der Preissteigerungen – zum Teil noch für unterbewertet halten.

„Wir gehen jedoch davon aus, dass die Fertigstellungen den Bedarf an Wohnungen mittel- bis langfristig decken werden. Das wird die dynamische Preisentwicklung abkühlen, auch in den Metropolregionen“, so Pohl. (kl)

Foto: Shutterstock

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