Den sich stetig verändernden Kfz-Flottenmarkt richtig zu bewerten ist schwierig, da viele Faktoren hierauf Einfluss nehmen. Von großer Relevanz ist die Schadenhäufigkeit.
Hier könnte beispielsweise ein überdimensionales Auftreten von Unfällen in einem Zeitraum, das an einem Referenzwert gemessen wird, dem Anbieter das Geschäft verhageln.
Zu beachten ist, dass auch die Bearbeitung eines kleinen Glasschadens etwa am Außenspiegel lästige Arbeitsressourcen des Versicherers bindet und somit Kosten verursacht.
Niedrigzinsphase fordert Versicherer heraus
Diese fließen zusammen mit allen anderen Kosten in die sogenannte „combined ratio“, also in eine kombinierte Schaden-Kostenquote. Und diese lag in 2018 immerhin noch bei rund 105 Prozent (2017 rund 107 Prozent).
Nur sehr wenige Gesellschaften mit dem Schwerpunkt Privatmarkt erreichen eine zweistellige Prozentmarke. Dies bedeutet, dass der Versicherer für 100 Euro gezeichneten Beitrag fünf Euro „drauflegt“ und damit rein versicherungsmathematisch ein Minusgeschäft erzielt.
Früher konnte man derartige Entwicklungen durch üppige Kapitalanlageergebnisse wenigstens noch etwas ausgleichen, seit der länger anhaltenden Niedrigzinsphase ist dies nicht mehr möglich.
Seite drei: Reduzierung der Reparaturkosten