Jeder Pkw in Deutschland benötigt eine Kfz-Haftpflichtversicherung. Sie ist gesetzlich vorgeschrieben und kommt für Personen-, Sach- und Vermögensschäden auf, die der geschädigten Person entstehen.
Halterinnen und Halter, die einen zusätzlichen Schutz für den eigenen Pkw möchten, können eine Teil- oder Vollkaskoversicherung abschließen. Eine reine Kfz-Haftpflichtversicherung ist im Schnitt 50 Prozent günstiger als eine Kfz-Vollkaskoversicherung, Teilkaskoschutz kostet laut einer Check24-Übersicht rund 26 Prozent weniger als Vollkaskoschutz.
Kfz-Teilkaskoversicherung zahlt auch bei Diebstahl und Unfällen mit Haarwild
Die Teilkaskoversicherung bietet einen umfangreicheren Schutz als die reine Kfz-Haftpflicht und kommt auch für Schäden am eigenen Pkw, etwa durch Diebstahl, Brand und Explosion, Sturm, Blitzschlag, Hagel und Überschwemmung sowie bei Glasbruch auf.
Daneben sind auch Unfälle mit Haarwild und Schäden durch einen Marderbiss versichert. Bei Wildunfällen sollten Verbraucher*innen auf den Einschluss aller Tierarten achten und bei Marderbiss auch Folgeschäden mitversichern. Eine erweiterte Wildschadendeckung beispielsweise kostet nur einen geringen Aufpreis
Kfz-Vollkaskoversicherung: Auch für selbst verschuldete Schäden am eigenen Fahrzeug
Die Vollkaskoversicherung kommt zusätzlich zu allen Teilkaskoleistungen auch für selbst verschuldete Unfallschäden am eigenen Pkw auf. Darüber hinaus zahlt sie auch bei Vandalismus. Vor allem für neue Pkw ist eine Vollkaskoversicherung ratsam.
„Auch für ältere Pkw kann eine Vollkaskoversicherung sinnvoll sein“, sagt Dr. Rainer Klipp, Geschäftsführer Kfz-Versicherungen bei Check24. „Nämlich immer dann, wenn Halter*innen das Auto nach einem Totalschaden aus eigenen Mitteln nicht ersetzen können. Um den Beitrag dann trotzdem überschaubar zu halten, sollten eine hohe Selbstbeteiligung und Werkstattbindung gewählt werden. So zahlt man kleine Schäden am eigenen Auto selbst und hat für große Schäden eine Absicherung.“