Neben den Gefahrenquellen hinter dem Lenkrad beschäftigte sich die forsa-Untersuchung auch mit weiteren Themen der Autofahrer, wie etwa schlechten Angewohnheiten und Ängsten im Straßenverkehr.
Demnach nimmt der Hang zur Geschwindigkeitsüberschreitung den ersten Rang unter den schlechten Angewohnheiten deutscher Autofahrer ein. Laut forsa halt sich jeder Dritte (33 Prozent) häufig oder sehr häufig nicht an das vorgeschriebene Tempolimit.
Spitzenreiter beim Überschreiten der zulässigen Höchstgeschwindigkeit sind dabei die 18- bis 29-Jährigen mit 54 Prozent. Insgesamt geben weitere 62 Prozent der befragten Autofahrer an, hin und wieder zu fest auf das Gaspedal zu drücken. Wegen Geschwindigkeitsüberschreitungen bestraft wurden sogar schon ganze 79 Prozent aller Teilnehmer.
Auch der fehlende Sicherheitsabstand zum vorausfahrenden Fahrzeug wird häufig als schlechte Angewohnheit identifiziert: 13 Prozent der Befragten begehen dieses Fehlverhalten häufig oder sehr häufig, weitere 70 Prozent geben zu, hin und wieder nicht genügen Abstand zu halten.
Sündenfaktor Smartphone
Mit dem vorausschauenden Fahren und Blinken nehmen es zahlreiche Studienteilnehmer nicht so genau: 67 Prozent beziehungsweise 55 Prozent machen sich hin und wieder dieser Verkehrsdelikte schuldig.
Ein weiterer Sündenfaktor ist laut Cosmos Direkt das Handy. Sieben Prozent lesen oder schreiben häufig bei der Fahrt mit dem Smartphone – bei den unter 30-Jährigen sind es sogar 21 Prozent. Insgesamt 28 Prozent der Autofahrer tun dies immerhin hin und wieder.
Bärnhof warnt: „Für die meisten von uns ist das Handy im Alltag kaum noch wegzudenken. Allerdings gefährdet jeder, der sich als Fahrer vom Mobiltelefon ablenken lässt, nicht nur die eigene Sicherheit, sondern auch die der anderen.“
Das Gesetz regele die Handynutzung am Steuer daher ganz eindeutig: Jeder Fahrzeugführer, der ein Mobiltelefon zur Nutzung während der Fahrt in die Hand nehme, mache sich hierzulande strafbar – unabhängig vom Verwendungszweck.
Seite drei: Die Ängste der Autofahrer