2,9 Millionen Deutsche hatten Anfang November geplant, ihre Kfz-Versicherung zum 30. November zu wechseln, so eine aktuelle Studie des Kölner Marktforschungs- und Beratungsinstituts Yougov. Ob die grundsätzliche Wechselbereitschaft auch der tatsächlichen Wechselquote entspricht, ist demnach von zahlreichen Faktoren abhängig.
Im Vergleich zum Vorjahr ist die Anzahl der wechselbereiten Inhaber einer Kfz-Versicherung laut Yougov um 700.000 Personen gestiegen. Demnach habe sich das Wechselpotenzial um 32 Prozent erhöht. Das sind die aktuellen Ergebnisse der zum siebten Mal in jährlicher Folge erscheinenden Yougov-Studie „Wechseltätigkeit in der Kfz-Versicherung 2014“.
Ersparnis als wichtigstes Wechselmotiv
In ihrer Analyse haben die Studienautoren zahlreiche Faktoren ermittelt, die bestimmen, ob sich die grundsätzliche Bereitschaft, eine neue Kfz-Versicherung abzuschliessen, tatsächlich zu einem Wechsel führen. Für 72 Prozent der befragten Wechselbereiten ist das häufigste Wechselmotiv die Aussicht, durch den Abschluss einer neuen Kfz-Versicherung Geld zu sparen.
Bei 33 Prozent ist es laut der Studie „zum jährlichen Habitus geworden“, ihre Kfz-Versicherung jedes Jahr im November zu überprüfen. Ganze 16 Prozent haben demnach festgestellt, dass ihr aktueller Tarif teurer geworden ist und suchen deswegen eine günstigere Alternative.
Werbung als Wechselimpuls
Der Werbung kommt der Studie zufolge eine immer größere Rolle als Impulsgeber zum Kfz-Versicherungswechsel zu. Demnach berichten aktuell mehr Kfz-Versicherte als im Vorjahr, dass sie Werbung von Anbietern von Kfz-Versicherungen bewusst wahrgenommen haben. Die Studienautoren vermuten daher, dass der Anteil der tatsächlichen Wechsler bis Ende November höher ausfallen könne als im Vorjahr.
[article_line]
In einer zweiten Erhebungswelle im Dezember wird Yougov alle Teilnehmer erneut befragen, ob sie ihre Wechselabsicht in die Tat umgesetzt haben beziehungsweise woran ein Wechsel doch noch gescheitert ist. Die Marktforscher haben 2.024 Entscheider und Mitentscheider in Versicherungsangelegenheiten vom 9. bis 15. November befragt, die mindestens eine Kfz-Versicherung besitzen. (jb)
Foto: Shutterstock