Die Kosten durch Hagelstürme haben sich für die deutschen Kraftfahrtversicherer im vergangenen Jahr gegenüber 2012 mehr als verdreifacht. Damit sei ein neues Rekordniveau erreicht, berichtet der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) auf Basis der heute veröffentlichten Pkw-Schadenbilanz 2013.
Die Kosten zur Regulierung von Teilkaskoschäden, die auf Hagel, Sturm, Blitz und Überschwemmung zurückgehen, beliefen sich nach GDV-Angaben auf 1,52 Milliarden Euro (siehe Grafik). Dies entspricht einer Steigerung von 256 Prozent im Vergleich zu 2012.
635.000 Autos durch Hagelschauer und Stürme beschädigt
Allein durch Hagelschauer und Stürme wurden 635.000 Pkw beschädigt worden, teilt der Verband mit. Die Schäden durch Naturgefahren hätten damit sogar die Kosten für kaputte Autoscheiben übertroffen, hebt der GDV hervor. Demnach zahlten die deutschen Kraftfahrtversicherer für knapp 2,35 Millionen Glasbruchschäden rund 1,15 Milliarden Euro (plus vier Prozent).
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Weiter ergab die Schadenbilanz 2013, dass die Versicherer 560 Millionen Euro in Folge von 247.000 Wildunfälle aufwendeten (minus drei Prozent), rund 440 Millionen Euro entfielen auf die Regulierung von knapp 139.000 Diebstählen (plus acht Prozent). Insgesamt zahlten die Versicherer 2013 für Teilkaskoschäden 3,8 Milliarden Euro, das waren 43 Prozent mehr als im Vorjahr. (lk)