Wer im abgelaufenen Jahr unfallfrei unterwegs war, kann in der Regel 2023 mit einer besseren Schadenfreiheitsklasse (SF-Klasse) rechnen. Ändert sich an den anderen beitragsrelevanten Merkmalen wie Wohnort oder Fahrer nichts, müsste sich der Versicherungsbeitrag verringern. Versicherer können Preiserhöhungen leicht verstecken, indem der Beitrag nicht so stark sinkt, wie er eigentlich müsste.
Versteckte Preiserhöhungen
Eine Beispielrechnung des Vergleichsportals zeigt: Aktuell soll die Kfz-Versicherung 458 Euro im Jahr kosten. Für das kommende Jahr verlangt der Versicherer dann 446 Euro weniger, also rund drei Prozent. Doch der Blick auf den Vergleichsbetrag macht klar: Die Kosten hätten auf 413 Euro sinken müssen. Der neue Kfz-Versicherungsbeitrag fällt acht Prozent zu hoch aus: eine versteckte Beitragserhöhung des Versicherers, wie das Vergleichsportal betont.
Gründliche Prüfung der Rechnung empfohlen
„Selbst bei gesunkenen Beiträgen sollten Kunden die Beitragsrechnung ihres Kfz-Versicherers gründlich prüfen und Angebote vergleichen“, sagt Michael Roloff, Geschäftsführer Kfz-Versicherungen bei Check24.
Da versteckte Beitragserhöhungen auf den ersten Blick oft nicht ersichtlich seien, habe das Vergleichsportal einen „Sonderkündigungsrechner“ entwickelt, mit dem solche Preiserhöhungen aufdecken werden könnten. Im Falle einer (versteckten) Beitragserhöhung hätten Versicherungsnehmer ein einmonatiges Sonderkündigungsrecht ab dem Erhalt der Beitragsrechnung, betont Check24. .