Kostenanstieg durch erweiterten Fahrerkreis: Eine Erweiterung des berechtigten Fahrerkreises führt zu einer Erhöhung der Kfz-Versicherungskosten. Im Durchschnitt steigt der Beitrag für die Kfz-Versicherung um etwa 204 Prozent, wenn ein beliebiger Fahrerkreis erlaubt wird.
Risikoeinschätzung und Beitragserhöhung: Michael Roloff, Geschäftsführer Kfz-Versicherung bei CHECK24, erklärt, dass das statistische Unfallrisiko steigt, wenn zusätzliche Personen, insbesondere Fahranfänger*innen, in die Kfz-Versicherung aufgenommen werden. Dies führt zu einer Beitragserhöhung, und ein Anbietervergleich wird in solchen Fällen empfohlen, da die Aufschläge für junge Fahrende zwischen verschiedenen Versicherern variieren können.
Konsequenzen bei falschen Angaben: Wird ein Unfall von einer nicht im Vertrag genannten Person verursacht, zahlt zwar die gesetzliche Haftpflichtversicherung, jedoch kann dies für Versicherungsnehmer*innen finanzielle Nachteile haben. Bei Falschangaben erfolgt eine Neuberechnung des Beitrags für das betreffende Jahr, und es können Vertragsstrafen anfallen.
Ausnahme bei Notfällen: In Notfällen, wie beispielsweise gesundheitlichen Problemen des Fahrers während der Fahrt, sind dritte Personen, die nicht im Vertrag stehen, von dieser Regelung ausgenommen.
Erweiterung des Fahrerkreises für kurze Zeiträume: Laut Roloff bieten die meisten Versicherer die Möglichkeit, den Fahrerkreis kurzzeitig ohne oder mit einem nur sehr geringen Aufpreis zu erweitern, was sich für längere Autoreisen anbietet.
Vorteile der jährlichen Zahlweise: Versicherungsnehmer*innen, die ihre Beiträge jährlich bezahlen, profitieren von niedrigeren Versicherungskosten. Bei jährlicher Zahlung des gesamten Jahresbeitrags fallen die Kosten im Durchschnitt um etwa zehn Prozent geringer aus als bei monatlicher Zahlungsweise.
Quelle Grafik: Check24
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