Die Pipeline soll in weiteren Schritten mit Solar- und auch Windprojekten ausgebaut werden. Die ersten Solarparks werden voraussichtlich Ende 2025 die Baureife erreichen, teilt KGAL mit. Der Bau von 200 MW Nennleistung Photovoltaik dürfte nach den üblichen Kostensätzen einem Investitionsvolumen in der Größenordnung zwischen 200 und 300 Millionen Euro entsprechen.
Polen hat KGAL zufolge in jüngster Zeit bemerkenswerte Erfolge dabei erzielt, mit regulatorischen und finanziellen Fördermechanismen die Energiewende voranzutreiben. Der Anteil von Braun- und Steinkohle an der Stromerzeugung – derzeit noch mehr als 70 Prozent – sinkt. Im Gegenzug wächst der Photovoiltaik-Markt so schnell wie in kaum einem anderen europäischen Land, die Solarstrom-Kapazitäten sind in den vergangenen sechs Jahren von nur 0,2 auf 10,7 Gigawatt gestiegen, so KGAL
„Die KGAL ist wegen der attraktiven Rahmenbedingungen für erneuerbare Energien seit 2019 in Polen aktiv. Erstens überzeugt das Renditepotenzial im Nachbarland, zweitens können wir mit unseren Solar- und Windkraftanlagen einen besonders großen Impact erzielen, wenn wir CO2-intensive Stromproduktion ersetzen“, sagt Michael Ebner, Geschäftsführer der KGAL Investment Management.
Viertes Plattforminvestment
Am Joint Venture wird der KGAL ESPF 5 die Mehrheit halten, Lasuno zeichnet für Entwicklung und Management der Projekte verantwortlich. Die polnische Pipeline besteht den Angaben zufolge aktuell aus vier großen Solar-Projekten im Norden und Westen des Landes, die sich in der Frühphase befinden. Drei der Standorte sind zudem auch für Windparks geeignet. Das Joint Venture plant, diese und weitere gemeinsame Projekte in den kommenden Jahren sukzessive bis zur Baureife zu entwickeln. Ausgewählte Assets könne der KGAL ESPF 5 in sein Portfolio übernehmen.
Das Joint Venture mit Lasuno ist bereits das vierte sogenannte Plattforminvestment des KGAL ESPF 5. Dabei erwirbt der Fonds nicht ein einzelnes Asset, sondern beteiligt sich an einer kompletten Pipeline. Auf diese Weise erhalte der Fonds mit nur einer Transaktion Zugang zu einer Vielzahl an Projekten und ist bereits zu Beginn der Entwicklungsphase an der Wertschöpfung beteiligt.
„Die bisherigen Plattforminvestments des KGAL ESPF 5 in Deutschland, Italien und Spanien haben einen wesentlichen Anteil daran, dass unser Impact-Fonds seit Start Ende 2021 seine Renditeerwartungen deutlich übertroffen hat“, sagt Florian Martin, Geschäftsführer der KGAL Investment Management.