Mit den Unternehmen Seven Inntech und Micronix habe die KGAL zwei erfahrene Partner bei der Realisierung des Solarparks an ihrer Seite, teilt der Asset Manager mit. In Kürze beginnt die Bauphase, der Netzanschluss ist für das dritte Quartal 2025 geplant. Der Strom soll überwiegend mittels eines langfristigen Stromliefervertrags (PPA) vermarktet werden.
Für den KGAL ESPF 5 ist es den Angaben zufolge bereits die elfte Transaktion im sechsten europäischen Land. Im Oktober wird das finale Closing des Artikel-9- Impact-Fonds stattfinden.
Tschechien entwickele sich zu einem hoch attraktiven Markt für Investoren, seit die Klimaziele mehrfach verschärft wurden, so KGAL. So soll sich die Kapazität von Solarstrom bis 2030 von derzeit 3,6 auf acht Gigawatt mehr als verdoppeln, bei Wind wird eine Verdreifachung auf 1,5 Gigawatt angestrebt. „Um diese Ziele zu erreichen, werden Investoren bei ihren Projekten staatlich gefördert“, erklärt André Zücker, Co-CEO der KGAL. „Entsprechend dynamisch entwickelt sich der Ausbau von Solar- und Windenergie.“ Zudem weisen die Strompreise in Tschechien geringe Schwankungen auf und am Spotmarkt werde in Euro gehandelt.
Früheres Braunkohlegebiet
Entwickler und Verkäufer des Projekts ist Seven Inntech. Das tschechische Unternehmen betreibt zugleich das lokale Stromnetz, an das der Solarpark im kommenden Jahr angeschlossen wird. Der Solarpark „PVPP Saxonie“ entsteht in einem Gebiet, in dem früher Braunkohle abgebaut wurde.
Für den Bau des Solarparks zeichnet Micronix verantwortlich. Das Unternehmen werde zudem eine Minderheitsbeteiligung am Projekt erwerben. Die KGAL hat nach eigenen Angaben in der Vergangenheit bereits erfolgreich mit Micronix zusammengearbeitet.
Der KGAL ESPF 5 ist damit inzwischen in Deutschland, Griechenland, Italien, Polen, Spanien und Tschechien präsent. Von den 350 Millionen Euro Eigenkapital sind demnach bereits über 80 Prozent allokiert und 43 Prozent abgerufen. Institutionelle Investoren können sich noch bis zum finalen Closing im Oktober an dem Fonds beteiligen.