Bleiben trotz einer bestmöglichen medizinischen Versorgung von Krankheiten und Unfällen dauerhafte Folgen zurück, sollten Kinder ausreichend finanziell versorgt sein. Jährlich verunglücken rund 1,6 Millionen Kinder und Jugendliche in Deutschland. Aber nur etwa ein Drittel besitzt eine private Unfallversicherung.
Die durchschnittliche Versicherungssumme von 72.300 Euro reicht umgerechnet gerade einmal sechs Jahre aus, wenn davon monatlich 1.000 Euro benötigt werden. Noch dramatischer sieht die Versorgungssituation bei einer schweren Behinderung aus.
Hier sind kaum Unfälle die Ursache, sondern zu 83,4 Prozent Krankheiten. Über die Hälfte der behinderten Kinder unter 15 Jahren brauchen zudem eine dauerhafte Pflege im täglichen Leben, insbesondere bei der Körperpflege, aber auch bei der Ernährung und Schulung der Beweglichkeit.
Eine sinnvolle Absicherung für die finanziellen Folgen von Krankheiten und Unfällen bietet eine Produktkombination von Pflegetagegeld mit einer Kinderunfallversicherung.
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Auf Produktqualität achten
Entscheidender als der Preis ist die Qualität der Versicherungsbedingungen. Beispielsweise scheitert der Leistungsanspruch bei standardisierten Unfallversicherungen nicht selten an der Definition des Unfallbegriffes.
Verbraucherfreundliche Angebote erweitern diesen um Tierbisse, Insektenstiche, Impfschäden, Infektionskrankheiten und Vergiftungen. Zudem leisten sie auch bei einer Invalidität der inneren Organe.
Sinnvolle Ergänzungen sind ein professionelles Rehabilitationsmanagement sowie speziell auf Familien zugeschnittene Leistungen, wie Schulausfallgeld, Haushaltshilfe oder Rooming-in im Krankenhaus.
Ein Pflegetagegeld sollte in allen Pflegestufen leisten, keine Abzüge bei häuslicher Pflege oder Pflege durch Laien vorsehen und zum Werterhalt eine dynamische Erhöhung der Leistungen auch im Pflegefall und ohne Altersbegrenzungen bieten.
Optionen für das künftige Leben
Gute Kinderpolicen bieten neben einer Rundumabsicherung auch einen Zukunftsschutz an. Damit kann die von den Eltern eingeleitete Vorsorge mit dem Lebensplänen der Kinder mitwachsen. Das fängt beispielsweise zum Berufsstart mit einer Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) an.
Nach einer Umfrage der Stiftung Warentest läuft der BU-Abschluss allerdings nur in einem Viertel der Fälle glatt. Bei 75 Prozent der Fälle gab es entweder keinen oder nur einen schlechteren Vertrag, meist mit Leistungsausschlüssen oder Risikozuschlägen wegen Vorerkrankungen.
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