King Sturge: Branchenstimmung hellt sich weiter auf

Das monatlich von King Sturge erhobene Stimmungsbarometer für den Immobilienmarkt hat im März zum dritten Mal in Folge moderat zugelegt. Das Klima im aktuellen Immobilienkonjunktur-Index stieg um 12,1 Prozent auf 52,9 Punkte. Das ist das Ergebnis der durch das Marktforschungsunternehmen BulwienGesa durchgeführten Befragung von 1.000 Immobilienexperten im Auftrag von King Sturge.

Laut dem internationalen Immobilienberater mit Deutschlandsitz in Berlin und Frankfurt ist diese Entwicklung wie bereits im Januar und Februar vor allem der verstärkt signalisierten Bereitschaft zu Investitionen und Transaktionen zu verdanken. ?Zwar korrigieren viele Wirtschaftsexperten ihre Prognosen weiterhin zum Teil deutlich nach unten. Dennoch sind erste Anzeichen einer Bodenbildung und Normalisierung des Marktes zu erkennen?, stellt Sascha Hettrich, Managing Partner von King Sturge Deutschland, fest.

Dafür spreche vor allem die Stabilität der Stimmungsaufhellung, die sich in den letzten drei Monaten durchgesetzt habe. Einige Immobilienmärkte böten bereits heute aufgrund der gestiegenen Renditen wieder attraktive Markteintrittschancen. ?Diese Entwicklung dokumentiert die leicht verbesserten Bedingungen für Kauf- und Investitionsentscheidungen, auch wenn die gesamtwirtschaftlichen Situation zur Vorsicht mahnt, erkennt man doch auch gerade jetzt gute Chancen, sich attraktive Investments heute zu sichern?, so Hettrich weiter.

Die zweite Komponente des Immobilienklimas, das Ertragsklima, dagegen liegt laut März-Index nahezu unverändert bei 54,5 Punkten. Trotz der anhaltenden Stimmungsaufhellung beim Gesamtklima befinde sich die Bewertung der Ertragsaussichten der Immobilienwirtschaft noch immer auf einem niedrigen Niveau.

Unter den Teilsegmenten erwiesen sich Wohnimmobilien – wie schon in den vergangenen Monaten – als stabilster Bereich. Erstmals seit Juli 2008 habe das Wohnklima den Schwellenwert von 100 Punkten überschritten und liege mit 101,5 Punkten 5,9 Prozent über dem Februar-Wert.

?Im Gegensatz zur optimistischen Stimmung der Immobilienexperten sprechen die realwirtschaftlichen Daten allerdings noch eine andere Sprache?, ergänzt Hettrich. Die auf statistischen Kennzahlen wie DAX, ifo, DIMAX und Zinsen beruhende Immobilienkonjunktur sei um 3,4 Prozent von 122,9 auf 118,8 Punkte – den niedrigsten Stand seit dem Jahr 2000 – gefallen. Mit der aktuellen Senkung des EZB-Leitzinses könne nach Ansicht Hettrichs die Paralysierung des Marktes jedoch durchbrochen werden. (te)

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