„Die Coronakrise war auch für uns zunächst mal eine ganz schwierige Situation“, erzählt Hermann im Podcast. „Ich bin ja mit meinem Maklerbüro auf Firmenkunden fokussiert, von ganz klein bis sehr groß. Da war man erstmal in kurzer Schockstarre. Ich habe fast hektisch reagiert, obwohl das eigentlich gar nicht mein Naturell ist. Wir haben erstmal zwei Monate Kurzarbeit angemeldet. Aber dann haben wir sehr schnell gemerkt, dass wir eigentlich keine wesentlichen Auswirkungen spüren. In der Breite haben wir produzierendes Gewerbe und Handwerk, und die haben ja nach wie vor unheimlich viel zu tun. Somit sind wir sehr gut durch die Krise gekommen, auch wenn ich sehe, was zum Jahresende noch an Geschäft gelaufen ist. Ich bin froh, dass wir im Maklerbereich so gut durch das Jahr gekommen sind. Es war geschäftlich ein gutes Jahr.“
Ganz anders sieht es im Kulturbetrieb aus, in dem Hermann als Versicherungsentertainer tätig ist: „Das spüre ich bei meinen Impulsvorträgen, Moderationen, kabarettistischen Einlagen. Das ist von 100 auf 10 bis 15 Prozent runtergegangen. Ich hatte allein für den Mai 16 Buchungen. Es waren tolle Sachen dabei, ich sollte in Nürnberg vor 2.000 Kollegen live eine Stunde auf der Bühne performen, das haben wir dann aus einem Studio in München übertragen. Das ist aber überhaupt nicht mit live zu vergleichen. Ich habe aber das große Glück, dies bewusst vor vielen Jahren als meinen Zweitberuf gewählt zu haben. Ich wollte nicht davon leben, weil ich nicht 150 Tage im Jahr im Hotel verbringen wollte, ohne meine Familie zu sehen.“ Deshalb sei er von der ganzen Entwicklung nicht so hart getroffen, betont Hermann. „Ich habe aber natürlich zu vielen Künstlern und Agenturen Kontakt. Da ist die Situation verheerend und das tut mit wahnsinnig leid. Ich hoffe sehr, dass sich das bald verändert.“
Das vollständige Interview hören Sie in unserem Podcast „Die Zwei & Dein Geld“.