Einige Medien berichten in dieser Woche darüber, dass das schwedische Modell der Altersvorsorge auch für Deutschland hilfreich sei. Nun äußert sich mit Axel Kleinlein eine Person, die aktuell in einem Expertenbeirat das europäische Altersvorsorgeprodukt PePP mitdiskutiert. Was der Vorstandssprecher des Bundes der Versicherten (BdV) zu sagen hat.
Zwangssparen ist in Deutschland keine Option. So lässt sich die jüngste Wortmeldung von Axel Kleinlein auf dem BdV-Blog am treffendsten zusammenfassen.
Schwedischer Weg ist in Deutschland kaum umsetzbar
Grund dafür ist der ursprüngliche Vorschlag Riesters, der dann, so der selbst beauftragte Verbraucherschützer weiter, in den Medien berichtet und von den Sparern daraufhin abgelehnt wird.
Der schwedische Staatsfonds sieht jedoch eben diesen Weg vor: Alle Einwohner sind verpflichtet dort einzubezahlen.
Widerstände gibt es wenig, da in Schweden die Anlagementalität weiter verbreitet ist, so Kleinlein weiter. Deshalb sei das schwedische Modell für ihn auch kein Vorbild, was sich in Deutschland umsetzen lasse.
Alternativen gibt es Viele
Es gibt jedoch, so Kleinlein weiter, Alternativen, die man beachten sollte. Hier weist er auf den Ansatz von Professor Goecke hin. Dieser schlägt die Idee des kollektiven Sparens als Lösung des Altersvorsorgedilemmas vor.
Ziel dessen ist es, mithilfe einer Geldanlage am Aktienmarkt die Risiken der Entwicklung zwischen unterschiedlichen Generationen zu verteilen.
Foto: BdV