Eine steuerliche Absetzbarkeit der energetischen Gebäudesanierung als Beitrag zum Klimaschutz würde nach den Worten von Horst Seehofer (CSU) eine Milliarde Euro pro Jahr kosten. Das sagte der Innenminister gegenüber der Deutschen Presse-Agentur.
Seehofer erklärte: „Das wäre ein kraftvoller Schritt. Der Austausch alter Heizungen, Fassaden und Dachstühlen könnte den CO2-Ausstoß bei Altgebäuden spürbar verringern.“
Er will eine steuerliche Absetzbarkeit der energetischen Gebäudesanierung am Mittwoch bei der Sitzung des sogenannten Klimakabinetts der Bundesregierung vorschlagen.
Im Klimakabinett sollen die zuständigen Minister Vorschläge vorlegen, wie Klimaziele 2030 erreicht werden sollen. Derzeit verpasst Deutschland sowohl nationale als auch verbindliche europäische Klimaschutz-Ziele, es drohen hohe Kosten.
Wohnen muss bezahlbar bleiben
Handwerkspräsident Hans Peter Wollseifer bezeichnete die von Seehofer angedachte Maßnahme als wichtigen Hebel für mehr Klimaschutz.
Die energetische Gebäudesanierung soll den Energieverbrauch fürs Heizen und warmes Wasser verringern, etwa durch eine bessere Isolierung oder eine moderne Heizung.
Seehofer sagte der dpa: „Eins ist klar: Wohnen muss bezahlbar bleiben. Das ist für mich neben dem Klimaschutz ein gleichwertiges Ziel. Ich werde mich deshalb nur für solche Maßnahmen einsetzen, die beides sicherstellen.“
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