In der Auseinandersetzung um die beiden US-Policenfonds der Deutschen Bank, Kompass Life I und II, hat sich Rechtsanwalt Karl-Georg von Ferber Verstärkung geholt: Die Kanzlei für Wirtschaft und Anlagerecht Ahrens und Gieschen (KWAG) soll von Ferber und den 2.500 von ihm vertretenen Anlegern helfen, Schadensersatzansprüche zu prüfen.
„Wir sehen das Angebot der Deutschen Bank als nicht ausreichend an und wollen den Kollegen von Ferber und die Schutzvereinigung in ihrem Kampf unterstützen“, erklärt KWAG-Fachanwalt Jens-Peter Gieschen. Über den prozessualen Weg sollen deutlich mehr als die angebotenen 80 Prozent für die Anleger erreicht werden, so Gieschen weiter.
Rechtsanwalt von Ferber, der Gründer des Anleger-Bündnisses „Schutzvereinigung DB Kompass Life Fonds“ fordert unter Berücksichtigung der entgangenen Zinsen mindestens 125 Prozent. Gemeinsam mit mehr als 2.000 Anlegern, die sich von der Fondsanbieterin geschädigt fühlen, versucht von Ferber zudem, eine außerordentliche Versammlung der Fondsgesellschaft durchzusetzen.
Erst Ende vergangener Woche hatten die erzürnten Investoren namhafte Unterstützung durch den Hamburger Anwalt Gerhard Strate bekommen. Strate hat im Auftrag eines Mitglieds der Anleger-Vereinigung Strafanzeige wegen Untreue und Betrug gegen die Deutsche Bank eingereicht. In den letzten Tagen seien mehr 150 interessierte Anleger zu drei Info-Veranstaltungen der Anwälte gekommen, was diese als „Beweis für großes Interesse“ interpretieren.
Noch bis Freitag können die Investoren sich entscheiden, ob sie das Vergleichsangebot des Geldinstituts annehmen. (hb)
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