Konflikt im Nahen Osten schürt Angst vor Ölknappheit

Schachfuguren mit den Flaggen von Israel und Gaza
Foto: PantherMedia/TomasRagina
Der Konflikt zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas hat unmittelbare Auswirkungen auf den Öl- und Goldpreis.

Christian Henke, Senior Market Analyst beim Onlinebroker IG, kommentiert die möglichen wirtschaftlichen Folgen der erneuten Zuspitzung der Lage im Nahen. Osten.

Der aufflammende Konflikt im Nahen Osten hat die Finanzmärkte auf dem falschen Fuß erwischt. Vor allem geht die Angst vor einer Unterbrechung der Lieferung des Rohöls aus dem Iran umher. Der Iran gilt als Unterstützer der radikal-islamischen Palästinensergruppe Hamas. Der Ölpreis der Sorte WTI konnte in frühen Morgenstunden wieder den Weg gen Norden einschlagen und versucht im Augenblick, die Chartmarke bei 85,06 US-Dollar zurückzugewinnen. Gelingt dies, müsste wieder mit anziehenden Notierungen gerechnet werden. Potenzielle Gewinner wären dann die Ölaktien, die sich zurzeit in einer Korrektur befinden. Auch der Goldpreis wird zuletzt wieder verstärkt als sicherer Hafen genutzt. Zuletzt hat das gelbe Edelmetall spürbar an Glanz eingebüßt. Eine Erholung des Kurses in Richtung 1.880 US-Dollar ist durchaus denkbar. Gleichzeitig hat auch der Gaspreis wieder den Vorwärtsgang eingelegt. Grundsätzlich ziehen die Energiepreise wieder an. Dies könnte erneut Inflationssorgen schüren, was angesichts der hohen Leitzinsen in den USA zu einem ungünstigen Zeitpunkt käme.

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