Die Commerzbank sieht sich nach einem soliden dritten Quartal auf Kurs zur zweiten Gewinnausschüttung an die Aktionäre seit der Finanzkrise. Wachsende Kundenzahlen im Privat- und Firmenkundengeschäft helfen dem Institut seine Marktposition zu halten.
Die vor Kurzem vom Dax in den MDax abgestiegene Aktie legte mehr als fünf Prozent zu – auf Jahressicht ist das Papieraber immer noch 30 Prozent im Minus.
Im Drei-Monats-Zeitraum Juli bis einschließlich September verdiente die Bank nach Angaben vom Donnerstag unterm Strich deutlich weniger als ein Jahr zuvor.
Anders als im dritten Quartal 2017 konnte das teilverstaatlichte Geldhaus dieses Mal allerdings auch keine hohen Einmalerträge verbuchen.
Sondererträge machen sich bezahlt
Das operative Ergebnis brach im Vergleich der beiden Quartale um fast die Hälfte auf 331 Millionen Euro ein. Unterm Strich blieben im dritten Quartal 2018 mit 218 Millionen Euro 53 Prozent weniger noch als im Vorjahreszeitraum.
Vor einem Jahr hatte sich der Verkauf der Frankfurter Firmenzentrale positiv in der Bilanz niedergeschlagen. Die Commerzbank ist nun Mieter in dem Turm.
Dieser und weitere Sondererträge summierten sich seinerzeit auf rund eine halbe Milliarde Euro. Nach wie vor machen sich Konzernumbau und Kundenwerbung bezahlt.
Seite zwei: Bank verbucht steigende Erträge