Die Leistungen der Pflegepflichtversicherung sind für alle Marktteilnehmer einheitlich im Sozialgesetzbuch geregelt. Die darin liegende Chance möchte Hallesche-Vorständin Wiltrud Pekarek künftig nutzen: „Gerade dieses einheitliche Leistungsangebot durch das Sozialgesetzbuch ermöglicht es den privaten Pflegepflichtversicherern gemeinsam Synergien zum Vorteil ihrer Kundinnen und Kunden zu nutzen. PPV+ wird diese Synergien im Bereich der Leistungsverarbeitung heben“.
Hierzu wird die PPV+ zusammen mit einem externen Softwareanbieter eine cloudbasierte Softwarelösung zur Verarbeitung von Rechnungen beziehungsweise Leistungsauszahlungen an Kunden zur Verfügung stellen.
„Von einer höheren Umsetzungsgeschwindigkeit bei erforderlichen Anpassungen an gesetzliche Vorgaben und von Kostenvorteilen durch den gemeinsamen IT-Betrieb profitieren die Kundinnen und Kunden unmittelbar“, ergänzt Daniela Rode, zuständiges Vorstandsmitglied für die Krankenversicherung bei Signal Iduna.
Die Verantwortung für die Leistungserstattung und den Kundenservice verbleibt nach Angaben beider Versicherer bei den jeweiligen privaten Pflegepflichtversicherern. Die PPV+ GmbH sei der Orchestrator für eine nachhaltig optimierte und standardisierte PPV-Verarbeitung. Signal Iduna und Hallesche halten jeweils 45 Prozent und LM+ zehn Prozent der Gesellschaftsanteile an der PPV+.
Die Nutzung der Angebote von PPV+ steht auch anderen privaten Pflegepflichtversicherer ohne Gesellschafterbeitritt offen, heißt in der gemeinsamen Mitteilung von Signal Iduna und Hallesche.