Der aktuelle Hiscox Cyber Readiness Report zeigt: Die finanziellen Folgen digitaler Risiken für Unternehmen sind massiver denn je. Die durchschnittlichen Kosten für Cyber-Schäden sind im vergangenen Jahr international geradezu explodiert: Mussten 2019 im Schnitt nur 9.000 Euro aufgebracht werden, um die Folgen eines versuchten oder erfolgreichen Cyber-Angriffs zu beheben, hat sich dieser Wert 2020 beinahe versechsfacht: Mittlerweile liegen die finanziellen Folgen bei durchschnittlich bei 51.200 Euro.
„Die Hacker professionalisieren sich zunehmend“, sagt Tobias Tessartz, Technical Underwriter bei Hiscox. Früher seien die Cyber-Attacken oft nicht-zielgerichtete Massenphänomene gewesen. „In letzter Zeit sehen wir aber immer mehr manuell orchestrierte Angriffe.“
Folglich schießen die Kosten zur Behebung der Folgen rapide in die Höhe. Bei deutschen Unternehmen lag dieser Wert im vergangenen Jahr im Schnitt mit 72.000 Euro nochmal deutlich über dem internationalen Durchschnittswert. Eine Steigerung von 700 Prozent zum Vorjahr.
Zudem werden laut Hiscox deutsche Firmen besonders häufig angegriffen. „Diese Zahlen unterstreichen nachdrücklich, dass gerade hierzulande die Unternehmen größte Vorsicht in Bezug auf digitale Sicherheit walten lassen sollten“, so die Mahnung des Experten.