Die gesetzlichen Krankenkassen haben in den ersten drei Quartalen des Jahres ein Defizit von 395 Millionen Euro eingefahren. Die Finanzreserven liegen bei 15,3 Milliarden Euro, wie das Bundesgesundheitsministerium am Freitag in Berlin mitteilte.
Die Ausgaben stiegen um 3,7 Prozent je Versicherten. Für die Ärzte gaben die Kassen 4 Prozent je Versicherten mehr aus, für Arzneimittel 4,4 Prozent, für Klinikbehandlungen 3,1 und für das Krankengeld 5 Prozent mehr.
Zusatzbeitrag im Durchschnitt bei 0,83 Prozent
Viele Krankenkassen hätten ihre Versicherten an ihren hohen Reserven beteiligt. Der alleine von den Versicherten zu tragende Zusatzbeitrag liege im Durchschnitt bei 0,83 Prozent und somit unter dem früheren Sonderbeitrag von 0,9 Prozent. Andernfalls hätten die 123 gesetzlichen Kassen einen Überschuss eingefahren.
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Quelle: dpa-AFX
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