PKV: Branche im Wandel

Eine Lotterie ist die PKV allerdings nicht. „Analysiert man die Fälle, wird schnell klar: Wer im Laufe der Jahre zu wenig an Beitrag zahlt, wer seine Kaufentscheidung nach höchstmöglicher Beitragsersparnis trifft und diese sogar verkonsumiert, wer seine Kaufentscheidung nicht langfristig ausrichtet, zahlt schlussendlich mehr“, erklärt Güssler.

Für den Experten ist die Entscheidung für eine private Krankenversicherung vergleichbar mit dem Kauf von Wohneigentum – in beiden Fällen handelt es sich – so pathetisch es klingt – um Lebensentscheidungen, die nicht ohne Weiteres rückgängig gemacht werden können.

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Vor einer solch grundsätzlichen Entscheidung müssen also ganz grundsätzliche Fragen beantwortet werden, weiß André Wohlert von der Deutschen Makler Akademie (DMA): „Die wichtigste Frage im Vorfeld sollte sein: Ist der Kunde mit seiner persönlichen Situation und seinen individuellen Zielen und Wünschen ein geeigneter Kandidat für die PKV?“

Zeit des „schnellen Geldverdienens“ vorbei

Noch bis vor wenigen Jahren wurde diese Frage sehr häufig und sehr schnell mit „Ja“ beantwortet. „In der Vergangenheit wurden leider allzu oft Einsteigertarife als billige Alternative zur GKV genutzt und damit die falschen Klientelen in die PKV gelockt“, sagt der Experte, der bei der DMA das Produktmanagement verantwortet.

Seite drei: Branche mit Wachstumssorgen

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