Kreditkrise wirft Schatten auf PE-Branche

Den vorläufigen Zahlen des europäischen Branchenverbands European Private Equity and Venture Capital Association (EVCA) zufolge sammelten europäische Private-Equity (PE)-Unternehmen in 2007 rund ein Drittel weniger Gelder ein als im Vorjahr.

Flossen den PE-Firmen im Jahr 2006 noch 112,3 Milliarden Euro zu, so waren es im vergangenen Jahr nur noch 71,2 Milliarden Euro. Dagegen lag das investierte Kapital der Gesellschaften mit 68,3 Milliarden Euro nur knapp unter dem Vorjahreswert von 71,2 Milliarden Euro. Mehr als 77 Prozent der an Zielunternehmen vergebenen Mittel entfielen dabei auf das klassische Buyout-Segment. Dort verbuchte der Mid-Cap-Bereich mit fast einem Drittel den größten Anteil an den Investitionen.

Der EVCA-Jahresbericht zieht trotz der angespannten Marktlage, der die Branche im zweiten Halbjahr 2007 infolge der Subprime-Turbulenzen ausgesetzt war, insgesamt ein positives Fazit. Obwohl die Rekordwerte von 2006 nicht erreicht wurden, sei das Jahr 2005 in punkto Fundraising und Investmentvolumen übertroffen worden. Was die Aussichten für die Branche betrifft, gebe es allerdings eine klare Tendenz. Die sogenannten Mega-Deals mit Volumen von über einer Milliarde Euro gehören demnach vorerst der Vergangenheit an. (hb)

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