Krieg in Israel: So reagiert die Börse am Montag

Börsenwerte in grünen Zahlen, die die gestiegenen Aktienkurse auf Teletex zeigen
PantherMedia / canberksezer
Nun rückt wieder das Tief seit Ende März bei 14.948 Punkten vom Mittwoch in den Fokus. Der Eurozonen-Leitindex Eurostoxx 50 wird am Montagmorgen 0,4 Prozent tiefer erwartet. Auch zwei Tage nach dem massiven Angriff der islamistischen Hamas auf Israel gehen die Kämpfe weiter. Die israelische Luftwaffe bombardierte weitere Ziele der Hamas im Gazastreifen, während die USA als Reaktion auf den Konflikt einen Flugzeugträger und weitere Kriegsschiffe ins östliche Mittelmeer verlegten. Etwas Mut machen den Anlegern derweil die Anlagestrategen von JPMorgan mit Blick auf die Anleiherenditen. Deren stetiger Anstieg hat den Markt stark belastet.

Dem Dax drohen nach der jüngsten Erholung am Montag wieder Kursverluste. Für Verunsicherung sorgt laut der Landesbank Helaba der Angriff der Hamas auf Israel, der auch die Ölpreise kräftig anziehen lässt.

Der überraschend deutliche Rückgang der deutschen Industrieproduktion im August sorgte indes für einen moderat positiven Impuls. Der X-Dax als außerbörslicher Indikator signalisierte eine Stunde vor Handelsbeginn ein Minus von 0,9 Prozent auf 15 164 Punkte. Am Freitag hatte der deutsche Leitindex nach dem monatlichen US-Arbeitsmarktbericht mit deutlichen Gewinnen sein Wochenminus eindämmen können.

Nun rückt wieder das Tief seit Ende März bei 14.948 Punkten vom Mittwoch in den Fokus. Der Eurozonen-Leitindex Eurostoxx 50 wird am Montagmorgen 0,4 Prozent tiefer erwartet. Auch zwei Tage nach dem massiven Angriff der islamistischen Hamas auf Israel gehen die Kämpfe weiter. Die israelische Luftwaffe bombardierte weitere Ziele der Hamas im Gazastreifen, während die USA als Reaktion auf den Konflikt einen Flugzeugträger und weitere Kriegsschiffe ins östliche Mittelmeer verlegten. Etwas Mut machen den Anlegern derweil die Anlagestrategen von JPMorgan mit Blick auf die Anleiherenditen. Deren stetiger Anstieg hat den Markt stark belastet.

Die Experten um Mislav Matejka sehen inzwischen aber eine Übergangsphase. Fallende Renditen und dann steigende Aktienbewertungen seien allerdings kein Automatismus. Dann nämlich nicht, wenn gleichzeitig die Ergebnisentwicklung der Unternehmen und die Konjunktur enttäuschten, erklärten sie. Skeptisch sind die Experten bei einem Höhepunkt der Anleiherenditen vor allem für die zuletzt gut gelaufenen Bankaktien. Am deutschen Markt steht Vitesco mit dem Übernahmeangebot von Schaeffler im Mittelpunkt.(dpa-AFX)

Der Autozulieferer, dessen Eigentümerfamilie über eine Holdingstruktur bereits knapp 50 Prozent an dem Antriebsspezialisten hält, bietet den anderen Vitesco-Aktionären 91 Euro je Papier in bar. Schaeffler will zudem im Zusammenhang mit der angestrebten Transaktion seine Vorzugsaktien in Stammpapiere mit Stimmrecht umwandeln lassen. Während die Vitesco-Aktien auf der Handelsplattform Tradegate vorbörslich um knapp 19 Prozent auf 89,55 Euro nach oben sprangen, sanken Schaeffler um 1,6 Prozent. Bereits am Samstag war bekannt geworden, dass die Deutsche Telekom weiter Stellen abbauen will, um Kosten einzusparen.

Wie viele Jobs insgesamt betroffen sein werden, sei noch unklar, sagte ein Telekom-Sprecher auf Anfrage. Zuvor hatte das „Handelsblatt“ berichtet. Beim internen IT-Dienstleister Telekom IT sollen 1300 der 5400 in Deutschland angesiedelten Stellen wegfallen, wie das Unternehmen bestätigte. Darüber hinaus würden rund 350 Beschäftigte in den kommenden Monaten das Unternehmen in den Vorruhestand oder in Altersteilzeit verlassen.

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