Wie bewerten Sie die aktuelle Marktsituation?
Die Marktsituation ist spannend. Wir haben ein historisches Zinstief. Es gab noch nie soviel Kapital in Deutschland wie zur Zeit. Die Finanz,- Schulden- und Eurokrise geht in die nächste Runde. Der Produktmarkt ändert sich. Der Kunde braucht uns mehr denn je. Es ist eine tolle Zeit und ich freue mich auf die weiteren Herausforderungen! Ich sehe 2013 und die Folgejahre sehr positiv.
Was werden 2013 die bestimmenden Themen und größten Herausforderungen sein? Wo wird Ihr Unternehmen Akzente setzen?
Wir werden unseren Weg genauso weiter gehen. Die Themen Vorsorge, Kapitalanlage, Finanzierung und klassische Absicherungen sind unsere Kernthemen. Diese werden wir weiter professionell beraten und unseren Kunden, den Service zukommen lassen, den sie erwarten und auch brauchen. Wir werden weiter in die Beraterschaft investieren und jeden im Haus weiter qualifizieren, ausbilden und Zukunft geben.
Ein Schwerpunkt ist sicherlich die weitere Expansion. Wir eröffnen weitere Standorte in Hamm und Warendorf. Des weiteren stehen der Hochsauerlandkreis, der Kreis Soest, Minden und Höxter an. Wir spüren, durch eine ständig steigende Anzahl von Bewerbungen, dass wir genau richtig aufgetsellt sind. Es wird sicherlich nicht langweilig. Es wird ein gutes Jahr 2013.
Wie stehen Sie zu Beteiligungen von Produktgebern oder anderen Branchenmitgliedern?
Wir sind als freies und ungebundenes Finanzdienstleistungsunternehmen tätig, wir agieren als Makler und hierin liegt aus meiner Sicht ein wichtiges Fundament. Es gibt keine Beteiligung von Produktgebern, egal welcher Couleur.
Wir sind ausschließlich Eigenkapitalfinanziert und müssen nicht die Vorgaben einer anderen Gesllschaft verfolgen. Das gibt mir die Freiheit mich voll und ausschließlich jenen zu widmen, denen ich verpflichtet bin: Meinen Mitarbeitern, unseren Kunden und dem Unternehmen.
Wie wird sich der Markt der Finanzvertriebe in den kommenden Jahren entwickeln?
Ich glaube, der Markt wird sich weiter konsolidieren. Es wird für einige in unserer Branche schwer werden sich allen Veränderungen, auch denen die noch kommen, anzupassen. Es ist eine Zeit der Veränderung für unsere Branche und ich befürchte, dass es weniger Marktteilnehmer in den kommenden Jahren geben wird.
Es wird Zusammenschlüsse geben und vielleicht wird auch der eine oder andere darüber nachdenken, sich aus der Branche zu verabschieden. Auch die Nachfolgeregelung wird ein Thema werden. In fünf Jahren wird unsere Brache nochmals anders aussehen als heute. Es ist eine spannende, herausfordernde aber auch schöne Zeit.
Interview: Julia Böhne
Foto: Künsting AG
