Künstliche Intelligenz: Riesige Investitionsmöglichkeiten

Speicherplatz und Rechnergeschwindigkeit sind schon längst nicht mehr die Engpassfaktoren. Im Gegenteil. Die Rechnergeschwindigkeit hat sich exponentiell fortentwickelt, während die Kosten für Speicherkapazitäten geradezu kollabiert sind. Und nicht nur das. Speicher wie Rechnerleistung lassen sich über Cloud-Computing weltverbinden.

Verbesserte Genauigkeit

Vor diesem Hintergrund ist es auch zu verstehen, warum ein Team am Imperial College London eine auf künstlicher Intelligenz beruhende Lösung fand, mit der Lungenhochdruck mit einer 80-prozentigen Genauigkeit diagnostiziert werden kann. Menschliche Kardiologen können dies nur mit einer Genauigkeit von 60 Prozent. Ähnlich Google: Der Datenriese erreicht mittlerweile State-of-the-Art-Ergebnisse bei der Diagnose von Brustkrebs. Investitionsbedarf wie Investitionsmöglichkeiten sind riesig. Nach Datenanbieter Tractica liegen die weltweiten Umsätze mit künstlicher Intelligenz zwar noch unter einer Milliarde US-Dollar. Bis 2025 sollen sie jedoch auf knapp 37 Milliarden US-Dollar anwachsen, so die Prognose. Das entspräche einer Wachstumsrate von 57 Prozent pro Jahr.

Der ehemalige US-Präsident Barack Obama dürfte Recht haben, wenn er sagt: „My Successor Will Govern a Country Being Transformed by AI“. KI ist Teil unseres Alltags und wird ein Treiber unserer Zukunft sein.

Hans-Jörg Naumer ist Global Head of Capital Markets & Thematic Research bei Allianz Global Investors

Foto: Allianz GI

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