Deshalb werden in den Museen und großen Ausstellungshäusern immer häufiger Blockbuster mit einem Versicherungsvolumen von mehreren hundert Millionen Euro realisiert.
Aber auch die mittelgroßen und kleineren Museen haben aufgerüstet und ziehen nach mit anspruchsvollen Programmen. Aktuell ist hier das Ausstellungsprogramm Kunst & Kohle der Ruhr-Kunst-Museen zu nennen, an dem 17 Museen teilnehmen.
Thema ist hier der endgültige Ausstieg aus der Kohleförderung und eine damit das Ende einer 250-jährigen Industriegeschichte.
Individuelle Absicherung für jedes Kunstwerk
Gleichzeitig steigt die Anzahl von Museums- und Ergänzungsbauten. Allein in Deutschland zählt man mehr als 6.000 Museen mit über 300 Millionen Objekten.
Kommunen sind dafür bekannt, dass sie gern mal ein Ausstellungsprojekt mit Kunst im öffentlichen Raum planen. Dass die Voraussetzungen für die Versicherung hier abweichen von der üblichen Allgefahrendeckung ist nachvollziehbar.
Eine Skulptur aus Beton oder Stahl mit 300 Kilogramm Eigengewicht im Stadtgarten oder eine Aluminiumskulptur von Jeff Koons am Potsdamer Platz fordert ein anderes Deckungskonzept als die eines mittelalterlichen Altars, einer Videoinstallation oder einer Rauminstallation mit mehr als 1.000 Objekten.
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