Eine neue Welle steigender Rohstoffpreise könnte bevorstehen. Zu den Gewinnern könnte Kupfer gehören, meint Jörg Schulte von der Swiss Resource Capital AG.
Geld von Anlegern, das in den vergangenen Jahren stark in Anleihen oder Immobilien geflossen ist, könnte nun mehr in die Rohstoffe gehen. Denn die aktuelle Entwicklung im Markt für Digitalisierung und Elektromobilität wird die Rohstoffnachfrage anheizen. Und dies trifft auf eine Zeit, in der Minenunternehmen auf Jahre mit geringen Investitionen zurückschauen. Die Investitionen orientieren sich, wie auch Statistiken zeigen, am hohen oder niedrigen Preis eines Rohstoffs.
Auf längere Sicht richten sich die Rohstoffpreise auch an Förderkosten und Nutzungskosten aus. Dabei wird ein Rohstoff bezüglich der sogenannten Nutzungskosten dann teurer, wenn neue Technologien zu einem steigenden Verbrauch führen. Zwar gibt es weltweit große Rohstoffvorkommen, doch ist deren Abbau nicht immer möglich und oft auch zu kostenintensiv, damit unrentabel.
Beispiel Kupfer: Laut der USGS (United States Geological Survey) belaufen sich die technisch und wirtschaftlich abbaubaren Reserven beim Kupfer auf etwa 830 Millionen Tonnen. Dies würde zirka 40 Jahre reichen. Steigt aber die Nachfrage, etwa aufgrund der Elektromobilität, dann könnte das rote Metall in 20 oder 30 Jahren bereits knapp werden. Wobei Reserven aber auch ansteigen können.
Unternehmen mit Kupfer sollten damit auf die richtigen Rohstoffe für die Zukunft setzen. Copper Mountain Mining besitzt 75 Prozent der Copper Mountain Mine in British Columbia. Wurden im Jahr 2019 rund 72 Millionen Pfund Kupfer produziert, soll im laufenden Jahr die Produktion auf 86 bis 96 Millionen Pfund ansteigen.
Aurania Resources konzentriert sich auf Kupfer und Edelmetalle. Hauptprojekt ist das The Lost Cities-Cutucu-Projekt in den Anden im südöstlichen Ecuador. Hier sollen sich laut historischen Daten die Liegenschaften Logroño de los Caballeros und Sevilla del Oro befunden haben.
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