Gute versus mittlere Lage: Das Dilemma der Anleger

Nach den Ergebnissen des Cash.-Städtereports in Kooperation mit Immobilienscout24 liegt die durchschnittliche Mietrendite für Wohnungen in guten Lagen in München bei 2,7 Prozent. Gewertet wurden Wohnungen aus Neubau und Bestand.

In Berlin sind im Mittel 3,3 Prozent zu erzielen, in Hamburg 3,2 Prozent und in Frankfurt 3,5 Prozent. In mittleren Lagen liegt die Mietrendite in München bei 3,1 Prozent und in Berlin bei 3,3 Prozent. In Hamburg werden 3,2 Prozent erreicht und in Frankfurt 4,5 Prozent.

Anleger sollten die Entscheidung für eine gute oder mittlere Lage stark vom jeweiligen Standort abhängig machen. In den Metropolen Berlin, München, Hamburg, Frankfurt und Stuttgart ist die Wohnraumnachfrage immens und wird durch das Angebot nicht abgedeckt. Dort sind auch Wohnungen in mittleren Lagen stark gefragt.

Gleiches gilt für viele andere Großstädte und Hochschulstandorte. Allerdings kann an mittelgroßen Standorten der Markt auch schneller wieder drehen, etwa durch ein Absinken der Studentenzahlen oder den Verlust wichtiger Unternehmen am jeweiligen Standort.

Mikrolage berücksichtigen

Auf jeden Fall sollten Anleger sich vor einem Investment genau über den Wohnungsmarkt des avisierten Standorts, das Bevölkerungswachstum und den Stand der Baugenehmigungen informieren.

Wichtig ist auch das unmittelbare Umfeld einer Wohnimmobilie, die sogenannte Mikrolage. Zu den wichtigen Kriterien zählen etwa die Nähe zu Einkaufsmöglichkeiten und eine Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr. Für Familien ist die Erreichbarkeit von Kindergärten und Schulen wesentlich, während Paare und Singles auf Gastronomie und kulturelle Angebote achten. (bk)

Foto: Shutterstock

 

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