Lange Ausfälle wegen psychischer Probleme

Rückenschmerzen, Erkältungen und psychische Probleme haben im ersten Halbjahr einen Großteil der Krankschreibungen von Arbeitnehmern verursacht. Dies geht aus einer Analyse der Krankenkasse DAK-Gesundheit mit Daten von rund 2,3 Millionen erwerbstätigen Versicherten hervor.

Nach psychischen Erkrankungen (Krankenstand im ersten Halbjahr 2017: 15,6 Prozent; 2016: 15,9 Prozent) fielen die Betroffenen besonders lange aus
Nach psychischen Erkrankungen fehlten die Betroffenen im Durchschnitt 34,7 Tage.

Insgesamt sank der Krankenstand im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zwar leicht von 4,4 auf 4,3 Prozent, die durchschnittliche Erkrankungsdauer stieg jedoch von 12,3 auf 12,6 Tage. 63,5 Prozent der Berufstätigen seien dieses Jahr bis Ende Juni noch nicht krankgeschrieben worden, gut jeder dritte (36,5 Prozent) einmal oder öfter, hieß es.

Sogenannte Muskel-Skelett-Erkrankungen, Erkrankungen der Atemwege wie Husten oder Schnupfen sowie psychische Erkrankungen kamen mit zusammen fast 55 Prozent am häufigsten vor. Nach psychischen Erkrankungen (Krankenstand im ersten Halbjahr 2017: 15,6 Prozent; 2016: 15,9 Prozent) fielen die Betroffenen besonders lange aus – im Durchschnitt 34,7 Tage.

Höherer Krankenstand im Osten

Nach wie vor gibt es Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland, berichtet die Krankenkasse mit etwa 5,8 Millionen Versicherten. In den westlichen Ländern einschließlich Berlin betrug der Krankenstand im ersten Halbjahr 2017 durchschnittlich 4,2 Prozent, im Osten 5,5 Prozent – beide Quoten blieben praktisch unverändert. (dpa-AFX)

Foto: Shutterstock

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