Wie arbeitet Ihr Risiko-Management? Wie verhindern Sie Fehler bei der Allokation des Fondsvermögens?
Wir versuchen Risiken nicht gänzlich zu vermeiden, sondern bestmöglich zu verstehen. Unser anlagestrategisches „Weltbild“ ist die Basis für eine möglichst treffende Einschätzung der Renditepotenziale. Je besser sich die künftigen Erträge einer Anlage kalkulieren lassen, desto geringer ist das Risiko, nachhaltig Geld zu verlieren. Bei Aktienanlagen bedeutet dies, sich konsequent auf Qualitätstitel zu fokussieren. Entscheidend ist immer ein tiefes Verständnis der einzelnen Anlagen. Wichtig sind zudem die laufenden Erträge in Form von Dividendenzahlungen; langfristig wirken sie wie ein Puffer gegen Kursrückschläge. Auf diesem Wege lassen sich die Portfoliorisiken begrenzen.
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Das Portfolio des Multiple Opportunities R ist inzwischen 7,6 Milliarden Euro schwer. Limitiert das Volumen bereits die Renditechancen und wie können Sie dies kompensieren?
7,6 Milliarden sind logischerweise schwieriger zu verwalten als 70 Millionen. Die Größe hat zum Beispiel Auswirkungen auf das Anlageuniversum, das bestimmte Anlagen ausschließt, eröffnet allerdings auch neue Opportunitäten, die ein kleinerer Fonds so nicht hätte.
Interview: Marc Radke
Foto: Flossbach von Storch