Lars Drückhammer zieht sich als CEO von Blau Direkt zurück

Foto: Blau Direkt
Der neue und der bisherige CEO von Blau Direkt: Kai-Uwe Laag (links) und Lars Drückhammer.

Lars Drückhammer, Gründer und CEO des Maklerpools Blau Direkt, gibt sein Amt ab und zieht sich aus dem operativen Geschäft zurück. Der Nachfolger kommt von außerhalb der Finanzdienstleistungsbranche. Derweil berichtet der Pool von weiterem kräftigen Umsatzwachstum.

Mit Wirkung zum 1. Juli 2024 wird Dr. Kai-Uwe Laag, ein externer Manager, zum CEO von Blau Direkt ernannt. Drückhammer wird nach fast 25 Jahren an der Spitze des Lübecker Unternehmens, ebenso wie zuvor Mitgründer Oliver Pradetto, in den Beirat wechseln und signifikant bei Blau Direkt investiert bleiben. Er wird der Geschäftsführung unter anderem bei strategischen Fragen und in der Planungsunterstützung beratend zur Seite stehen.

Damit zieht sich nach Pradetto auch der zweite Gründer von Blau Direkt aus der aktiven Unternehmensführung zurück. 2022 hatte sich ein von der Warburg Pincus LLC verwalteter Private-Equity-Fonds über Holdingstrukturen als Investor mit knapp 70 Prozent mehrheitlich Blau Direkt beteiligt. Pradetto und Drückhammer halten weiterhin mittelbar die verbliebenen Anteile an der Blau Direkt GmbH.


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Der 49-Jährige Kai-Uwe Laag war zuvor als Geschäftsführer für Unternehmen wie Telefónica und Amplifon tätig. In seiner Position als CEO der Telefónica Retail GmbH verantwortete er den Ausbau der Online-Präsenz sowie das Filialnetz der Marken O2 und Blau. Zuletzt war Laag für das deutsche Geschäft des Handelsunternehmens Amplifon verantwortlich, das als Weltmarktführer im Segment der Hörgeräteakustik gilt.

Er werde zunächst eine Einarbeitungszeit benötigen und plane derzeit keine größeren Veränderungen im Unternehmen, sagte Laag bei einem Pressegespräch in Hamburg. „Die beeindruckende Wachstumsgeschichte und der unerschütterliche Innovationsgeist von Blau Direkt haben mich inspiriert“, so Laag.

Kräftiges Umsatzwachstum

Das Unternehmen ist demnach auch 2023 kräftig gewachsen. Das Umsatzvolumen des Konzerns einschließlich diverser Tochtergesellschaften stieg gegenüber 2022 um 24 Prozent auf 193 Millionen Euro, berichtete CFO Heiko Kobold. Von 2019 bis 2023 betrug der Zuwachs sogar durchschnittlich 34 Prozent pro Jahr, so Kobold. Auch für 2024 erwarte er ein Umsatzwachstum „im starken zweistelligen Bereich“, sagte er. So habe der Umsatz im ersten Quartal 2024 rund 30 Prozent über dem Vorjahresquartal gelegen.

Der größte Teil des Geschäfts entfällt weiterhin auf Versicherungen. Eine genauere Aufschlüsselung des Umsatzes auf einzelne Segmente wollte Kobold indes nicht vornehmen. Auch zum Konzernergebnis machte er keine Angaben.

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