Die Gruppe der zehn Landesbausparkassen (LBS) hat im vergangenen Jahr ihr Neugeschäft steigern können und verzeichnete ein Plus von knapp fünf Prozent bei den Verträgen. Für das Jahr 2011 rechnet die LBS-Gruppe mit einer „robusten Fortentwicklung“ des Bauspargeschäfts.
So wurden im Jahr 2010 bei den Bausparkassen der Sparkassen 1,32 Millionen neue Verträge geschlossen, teilt die LBS mit. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies ein Plus von knapp fünf Prozent. Im Jahr 2009 wurden 1,26 Millionen Neuverträge geschlossen.
Ein Plus gab es auch bei der Bausparsumme. Diese kletterte um 6,6 Prozent auf 34,6 Milliarden Euro. Nach Angaben der LBS stieg zudem die durchschnittliche Bausparsumme um zwei Prozent auf 26.300 Euro, nach rund 26.000 Euro in 2009. Zum Vergleich: in der ersten Hälfte des abgelaufenen Jahrzehnts betrug sie gerade einmal 20.000 Euro. Gleichzeitig erhöhten sich die Spareinlagen um 5,5 Prozent.
Bei den LBS-Wohn-Riester-Verträgen konnte die Gruppe im vergangenen Jahr um über 40 Prozent zulegen. Diese Verträge machen rund 15 Prozent des Neugeschäftsvolumens aus, teilt LBS weiter mit.
Den Erfolg führt die LBS-Gruppe auf die verbesserten Wirtschaftsaussichten, das steigende Interesse an Wohneigentum sowie das Vertrauen in Bauspar-Produkte zurück. Dazu beitragen würde zudem nicht nur die weiter wachsende Gebrauchtimmobiliennachfrage, sondern auch die allmähliche Belebung des Wohnungsneubaus im Laufe des vergangenen Jahres, so die Einschätzung der LBS. So rechnet der LBS-Verbandsdirektor Hartwig Hamm auch für das Jahr 2011 mit einer „robusten Fortentwicklung“ des Bauspargeschäfts.
Insgesamt führen die zehn Landesbausparkassen für ihre neun Millionen Kunden am Jahresende 2010 insgesamt 10,9 Millionen Bausparverträge (minus 0,5 Prozent) über eine Bausparsumme von 264,6 Milliarden Euro (plus 2,1 Prozent). (ks)
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