Das Grundprinzip ist einfach: Der Versicherer bedient sich eines Dienstleisters, um die gewünschten Bankprodukte im White-Labeling, also im eigenen Markenauftritt, zu vertreiben. Der Dienstleister liefert dabei alle erforderlichen Voraussetzungen – vom Know-how über die Technik bis hin zur Banklizenz. So ist es sogar möglich, individuelle Produktlösungen zu entwickeln.
Neben Tagesgeldkonten, die sich derzeit aufgrund der Niedrigzinsphase in erster Linie als vorübergehende „Parkmöglichkeit“ eignen, bietet sich vor allem eine standardisierte fondsgebundene Vermögensverwaltung für das ausgezahlte Kapital an.
Dieses Produkt orientiert sich am Bedürfnis der Anleger, ihre Investmentziele nach eigener Planung zu verfolgen. Denn je nach Lebensphase gestalten sich Anlageziele der Endkunden unterschiedlich.
Versicherer sind gefordert
Die European Bank for Financial Services GmbH (ebase) bietet in ihrem ebase Managed Depot unter anderem eine Anlagestrategie für den gemanagten Vermögensverzehr an – ein Bedarf, der in den nächsten Jahren zunehmen wird. Für immer mehr Anleger wird es im Hinblick auf die Altersabsicherung wichtig werden, angespartes Vermögen über Zeit selbstbestimmt aufbrauchen zu können.
Grundsätzlich aber gilt: Im ersten Schritt müssen die Versicherer für sich die strategische Entscheidung treffen, dass sie den jährlichen Milliardenabfluss stoppen möchten.
Autor Rudolf Geyer ist Sprecher der Geschäftsführung von ebase (European Bank for Financial Services), Aschheim.
Foto: ebase