Lebensversicherer legen kräftig zu

Die Lebensversicherer konnten ihren Anteil an der Geldvermögensbildung in Deutschland im Jahr 2005 auf 21,4 Prozent beziehungsweise um 28,9 Milliarden Euro ausbauen. Dies teilt der Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft e. V., Berlin, unter Berufung auf den aktuellen Monatsbericht der Deutschen Bundesbank mit, der unter anderem das Sparverhalten der privaten Haushalte im Jahr 2005 untersucht hat.

Das Ergebnis stellt eine Steigerung um sechs Milliarden Euro gegenüber dem Jahr 2004 dar, als der Anteil der Assekuranzen an der Geldvermögensbildung bei 17,3 Prozent lag.Diese Zahlen zeigen nach Einschätzung des Verbandes die fortschreitende Akzeptanz der kapitalgedeckten Altervorsorge, die in Anbetracht der demographischen Entwicklung und der daraus resultierenden Probleme im Umlagesystem der gesetzlichen Rentenversicherung immer wichtiger wird.Allerdings hätten private und betriebliche Altersvorsorge hierzulande im internationalen Vergleich ein weiterhin zu geringes Gewicht für einen langfristigen Aufbau von Altersvorsorgevermögen.

Die Sparquote insgesamt wuchs nur moderat von 10,5 auf 10,7 Prozent oder 158,7 Milliarden Euro im Jahr 2005. Im Vergleich zu 12,9 Prozent im Jahr 1991 und zu 11,0 Prozent 1995 ist sie im langfristigen Vergleich niedrig. In den 80er Jahren hatte sie im Durchschnitt bei 13,5 Prozent, in den 70er gar bei 14,5 Prozent gelegen.

Der Bestand an Geldvermögen bei den privaten Haushalten belief sich den Angaben nach bei Lebensversicherungen Ende 2005 auf 686 Milliarden Euro, die einem Anteil von 16 Prozent entsprechen. Die von den Lebensversicherungen verwalteten Mittel sollen zu besseren gesamtwirtschaftlichen Finanzierungsbedingungen beitragen und Investitionen sowie Wachstum in Deutschland fördern, heißt es weiter.

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