Fazit: Die Lebenszyklus-Theorie legt nahe, dass die globale Alterung zu einem Abschmelzen („Meltdown“) von Vermögens- werten führt, weil die Nachfrage nach Vermögenswerten, insbesondere risikobehaftete Assets, sinkt.
In der Praxis jedoch deuten empirische Erkenntnisse auf einen recht schwachen Zusammenhang zwischen demografischen Variablen und Vermögensbewertungen hin. Dies liegt zum Teil daran, dass die Realität der Lebenszyklen oft von anderen Faktoren dominiert wird.
Drei wichtige Treiber
Vor allem drei Treiber lassen darauf schließen, dass ein demografisch bedingter Zusammenbruch von Vermögenswerten in absehbarer Zeit unwahrscheinlich ist: Erstens bleibt das Vermächtnismotiv ein starker Anreiz, den Wohlstand auch für folgende Generationen zu erhalten.
Zweitens bedeutet eine höhere Lebenserwartung, dass sich der Renteneintritt entsprechend verzögert. Und drittens verzerren hohe und zunehmende Ungleichheiten den Besitz von finanziellen Assets.
Autor Maxime Alimi ist Head of Investments bei Axa Investment Managers.
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