Auch 2016 wird sich die Versicherungsbranche in der Sparte Kfz-Versicherungen über ein reges Wechselgeschäft freuen können. So bleibt der Anteil der wechselbereiten Kfz-Halter laut einer aktuellen YouGov-Studie mit 21 Prozent gegenüber dem Vorjahr konstant.
Unter diesen Wechselbereiten wollen 34 Prozent noch in diesem Jahr eine Police abschließen. Sechs Prozent haben dies bereits getan.
Umgerechnet auf alle Personen mit Kfz-Police in Deutschland bedeutet dies 9,4 Millionen Wechselbereite insgesamt, davon 3,6 Millionen, die 2016 konkret einen Anbieterwechsel planen oder schon gewechselt sind (Vorjahr: 3,1 Millionen). Die Wechseltätigkeit zum Jahresende sollte damit nach Einschätzung von YouGov etwas höher liegen als im Vorjahr.
Häufigster Grund für die Wechselabsicht ist auch in diesem Jahr wieder der Wunsch nach Kostenersparnis. Fast drei Viertel (70 Prozent) der wechselwilligen Kfz-Versicherungsnehmer gaben dies an. Der Anteil jener, die sich gewohnheitsmäßig zum Jahresende Gedanken über einen Versicherungswechsel machen, liegt in diesem Jahr bei 30 Prozent.
Dominanz der Huk-Coburg
Schlechte Erfahrungen mit der eigenen Versicherungsgesellschaft, beispielsweise bei der Schadenabwicklung oder Betreuung, sind hingegen nur für fünf Prozent der Zielgruppe Anlass, sich nach einem neuen Anbieter umzuschauen. Unter den bis 30-Jährigen liegt der Anteil fast doppelt so hoch.
Weiterhin ungebrochen ist die Relevanz der Huk-Coburg für wechselwillige Kfz-Halter. 38 Prozent der Wechselwilligen ziehen sie in die engere Wahl. An zweiter Stelle folgt die Online-Tochter Huk24 mit 32 Prozent. Die Allianz (28 Prozent), der ADAC (27 Prozent) und Cosmos Direkt (22 Prozent) vervollständigen die Top fünf.
Für die Studie wurden rund 2.000 Personen befragt, die mindestens eine Kfz-Versicherung besitzen. (kb)
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