Digitalisierung – gerade in der Finanz- und Versicherungsbranche ein Buzzword, dass bei den Vorständen für Schweißtropfen auf der Stirn und bei den Mitarbeitern im Vertrieb für aufgestellte Nackenhaare sorgt.
Die Limbeck-Kolumne
Sie können es drehen und wenden, wie Sie wollen: Technologischer Fortschritt, Innovation und Finanzwesen – das passt einfach nicht zusammen. Zumindest noch nicht.
Denn Banken, Versicherer und Co. werden von ihren Kunden noch primär als traditionsbewusst, risikoscheu und ein bisschen rückständig wahrgenommen.
Verstehen Sie mich nicht falsch: Die Zeichen stehen auf Veränderung. Doch der Weg in eine digitale Zukunft ist steinig. Entscheidend ist an dieser Stelle für Unternehmen, nicht den Kopf zu verlieren.
Wer vogelwild versucht, einfach irgendwas übers Knie zu brechen, darf sich am Ende nicht wundern, wenn das eigene Unternehmen den Anschluss verpasst oder in die falsche Richtung läuft.
Von außen nach innen
Für mich ein entscheidender Knackpunkt: Viele Unternehmen setzen genau an der falschen Stelle an. Da wird munter ins Unternehmen investiert, mit dem Ziel, alles von innen nach außen umzukrempeln.
Der Haken an der Sache – je nachdem, wie lange dieser Change-Prozess dauert, sind am Ende draußen keine Kunden mehr da. Deshalb ist es absolut notwendig, den Kunden in den Fokus zu rücken und von außen nach innen zu arbeiten.
Welche Bedürfnisse haben die Klienten – und was können Sie als Führungskraft dafür tun, um an allen Touchpoints für ein begeisterndes Kauferlebnis zu sorgen? Neue, digitale Komponenten sind schön und gut.
Doch sie bringen überhaupt nur dann etwas, wenn es sich dabei nicht um Einzelmaßnahmen auf weiter Flur handelt. Alle im Unternehmen, die mit Kunden in Berührung kommen, sei es persönlich oder online, müssen sich weiterentwickeln.
Seite zwei: Der Kunde wartet nicht