Lindner: „Bei der nächsten Bundestagswahl wird auch über die Rente abgestimmt“

Christian Lindner
Foto: Christof Rieken
Bundesfinanzminister Christian Lindner

FDP-Chef Christian Lindner hält auch nach dem Beschluss des Rentenpakets im Kabinett weitere Reformen in der gesetzlichen Rente für nötig. Warum er die Möglichkeiten aber für begrenzt hält.

„Die Beiträge in der gesetzlichen Rente werden aufgrund der Alterung der Gesellschaft voraussichtlich bis in die 30er Jahre steigen, wenn sich nichts ändert“, sagte der Finanzminister am Mittwoch in Berlin. „Und deshalb ist das Rentenpaket II von heute der Vorläufer des Rentenpakets III und des Rentenpakets IV, des Rentenpakets V, jedenfalls weiterer Anstrengungen, die Beiträge für die Bürgerinnen und Bürger in den 30er Jahren zu begrenzen.“


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Mit dem am Mittwoch auf den Weg gebrachten Paket soll das Rentenniveau stabilisiert werden. Der dadurch erwartete Anstieg der Rentenbeiträge soll über eine Anlage am Kapitalmarkt abgebremst werden. Die FDP hatte kritisiert, letztlich würden junge Leute aber stärker belastet, um die Rente der älteren Generation zu stabilisieren. Sowohl im Bundestag als auch in der Regierung sei weitere Arbeit nötig, betonte Lindner. „Generationengerecht ist eine Rente dann, wenn sie auf der einen Seite dafür sorgt, dass Menschen sich nicht vor dem Alter fürchten müssen, aber auf der anderen Seite auch die Aktiven nicht überlastet werden.“ Hier sei die Debatte noch nicht beendet.

Lindner räumte zugleich ein, die Möglichkeiten für weitere Rentenreformen in der Ampel-Koalition seien begrenzt. „Ich glaube auch, dass wir schon sehr viel von dem, was in dieser Wahlperiode, in dieser Konstellation erreichbar ist, bereits miteinander besprochen haben.“ Bei der nächsten Bundestagswahl werde daher auch über die Rente abgestimmt. (dpa-AFX)

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