Zum Aufbau eines Kapitalstocks solle ein Teil der Papiere an den Sonderfonds übertragen werden, berichtete „Table Media“. Die angestrebte Startsumme für den von Lindner schon angekündigten Kapitalstock mit dem Namen „Generationenkapital“ liegt bei zehn Milliarden Euro. An der Deutschen Post AG hält der Bund über die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) gut 20 Prozent der Anteile, das entspricht nach aktuellem Börsenwert ebenfalls rund zehn Milliarden Euro.
Das Unternehmen fürchte allerdings, dass die Verwaltung des geplanten „Generationenkapitals“ durch ein großes Post-Aktienpaket unter Verkaufsdruck geraten könnte, um ein Klumpenrisiko zu vermeiden, berichtete das Medium unter Berufung auf Unternehmenskreise. Käme es dann tatsächlich zum Verkauf, könnte die Aktie unter Druck geraten. Andere Unternehmensbeteiligungen kämen nach Informationen aus Unternehmens- und Ministeriumskreisen eher nicht für ein solches Manöver in Frage. Die Deutsche Telekom gilt als Teil der kritischen Infrastruktur und die Commerzbank würde aktuell zu wenig abwerfen.
Das Bundesfinanzministerium bezeichnete den Medienbericht als Spekulation. Ein Sprecher von Finanzminister Christian Lindner (FDP) sagte am Montag: „Der Gesetzentwurf liegt nicht vor. Dort muss zunächst entschieden werden, ob Sacheinlagen möglich sind. Danach müsste über Beteiligungen entschieden werden. Beides ist nicht erfolgt. Deshalb ist der Bericht gegenstandslose Spekulation. (dpa-AFX)