Linke für Mindestrente von 1.200 Euro statt längerer Arbeitszeit

Janine Wissler
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Linken-Vorsitzende Janine Wissler

Die Linke ist gegen längere Wochen- und Lebensarbeitszeiten und fordert stattdessen eine Mindestrente von 1.200 Euro ab einem Alter von 65 Jahren. "Die aktuellen Vorschläge wie der Renteneintritt mit 70 oder eine 42-Stunden-Woche in der Rentendebatte sind eine Ohrfeige für die Menschen, die ihr Leben lang hart gearbeitet haben", sagte die Linken-Vorsitzende Janine Wissler am Freitag der Deutschen Presse-Agentur.

Menschen mit geringem Einkommen hätten meist auch Berufe mit hoher Belastung und schafften es gesundheitlich gar nicht, bis zum Renteneintritt zu arbeiten. „Hier braucht es Garantieversprechen, wie eine armutsfeste Rente und der Renteneintritt mit 65“, meinte Wissler. Die geforderte Mindestrente von 1.200 Euro könne finanziert werden, wenn alle Erwerbstätigen sowie Abgeordnete in die gesetzliche Rente einzahlten.

Der Wirtschaftsforscher Michael Hüther hatte sich für eine 42-Stunden-Woche als Regelarbeitszeit ausgesprochen, um die Finanzen der Rentenversicherung zu stabilisieren. Auch bei Gewerkschaftern stieß er damit auf Kritik. (dpa-AFX)

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