Lloyd Fonds beendet 2010 mit leichtem Plus und stellt Produktpipeline vor

Das börsennotierte Hamburger Emissionshaus Lloyd Fonds hat im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Konzerngewinn von 2,7 Millionen Euro erwirtschaftet. Im Rahmen der Bilanzpressekonferenz kündigte der Vorstand für 2011 fünf neue Beteiligungsangebote an, darunter einen A-380-Flugzeugfonds, mit denen die Hanseaten 150 Millionen Euro platzieren wollen.

Finanzvorstand Michael F. Seidel (li.) und Dr. Torsten Teichert, Vorstandsvorsitzender der Lloyd Fonds AG
Finanzvorstand Michael F. Seidel (li.) und Dr. Torsten Teichert, Vorstandsvorsitzender der Lloyd Fonds AG

Wie der Vorstandsvorsitzende Dr. Torsten Teichert anlässlich der Veröffentlichung des Jahresabschlusses mitteilte, hat Lloyd Fonds im Geschäftsjahr 2010 rund 83 Millionen Euro (2009: 64,6 Millionen Euro) Eigenkapital platziert, nachdem im Vorjahreszeitraum lediglich 64,4 Millionen Euro eingeworben werden konnten.

Dennoch sank der Umsatz um rund 700.000 Euro auf 19,3 Millionen Euro. Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) wurde von minus 59,9 Millionen Euro auf nun 4,4 Millionen Euro verbessert. Nach zwei Verlustjahren erreichen die Hanseaten damit wieder die Gewinnzone, wenn auch nur knapp: Der Konzerngewinn aus 2010 beläuft sich auf 2,7 Millionen Euro, nachdem im Vorjahreszeitraum noch ein Verlust in Höhe von minus 63,6 Millionen Euro ausgewiesen werden musste.

Das Unternehmen konnte zudem seine Eigenkapitalquote im Berichtszeitraum verbessern. Zum Bilanzstichtag belief es sich auf immerhin acht Millionen Euro, 6,1 Millionen Euro mehr als ein Jahr zuvor. Der Anstieg sei auf das positive Konzernergebnis und verbesserte Wertansätze der Konzern-Beteiligungen zurückzuführen.

Die langfristigen Schulden des Unternehmens wurden im vergangenen Jahr von 56,6 Millionen Euro im Jahresabschluss 2009 auf 2,7 Millionen Euro reduziert, die liquiden Mittel erhöhten sich um 3,8 Millionen Euro auf 10,3 Millionen Euro zum Jahresende 2010.

„Eine grundlegende Voraussetzung dafür, dass wir uns wieder verstärkt dem operativen Bereich widmen können, ist die im vergangenen April mit den Banken ausgehandelte Enthaftung. Langfristig gilt es, unsere Eigenkapitalausstattung zu verbessern und Gewinne zu steigern“, sagt Lloyd-Fonds-Finanzvorstand Michael F. Seidel.

Dafür werde der Initiator im Jahr 2011 rund 13,65 Millionen Euro an die beteiligten Banken zahlen. Weiteres Element der Guidance sei unter anderem, die wiederkehrende Erlöse durch Treuhand- und Managementgebühren zu steigern. Wie im Jahr zuvor, sei es das erklärte Ziel, rund 150 Millionen Euro bei den Anlegern einzuwerben.

„Lloyd Fonds hat es sich zum Ziel gesetzt, binnen der nächsten zwei Jahre wieder an die Erfolge der Vergangenheit anzuknüpfen und zu den platzierungsstärksten Emissionshäusern zu zählen. Für den zukünftigen operativen Erfolg des Konzerns ist eine deutliche Steigerung der Platzierungszahlen entscheidend“, sagt Vorstandschef Teichert.

Um dazu beizutragen, habe man zum Jahresanfang die dritte Assetklasse Energie aufgebaut. Mit diesem Schritt sei Lloyd Fonds, so Teichert, neben den Assetklassen Transport und Immobilien in den platzierungsstärksten Anlagebereichen für geschlossene Fonds vertreten.

Seite 2: Mit welchen Produkten die Hanseaten ihr Platzierungsziel von 150 Millionen Euro in 2011 erreichen wollen

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