Das Hamburger Emissionshaus Lloyd Fonds AG hat einen Investorenbeirat gegründet, um ungefilterte Informationen und Anregungen aus dem Kreis der Anlegerschaft zu bekommen und deren Fragen zu beantworten. Anlässlich des ersten Treffens in der vergangenen Woche haben 16 Fondszeichner und Vertreter des Vorstandes, der Treuhandgesellschaft sowie der Akquisitions- und Vertriebsleitung drei Arbeitsgruppen gebildet.
„Im Vorfeld haben wir 100 unserer Anleger angeschrieben, die bereits sehr lange zu unserem Kundenkreis zählen, sich besonders häufig oder mit vergleichsweise hohen Zeichnungssummen an unseren Fonds beteiligt haben. Die Resonanz war durchweg positiv und 20 Privatinvestoren haben sich spontan ihre Bereitschaft signalisiert, unseren Transparenzvorstoß aktiv zu unterstützen“, erklärt Vertriebsleiterin Silke Harms gegenüber cash-online.
Anders als der Anlegerbeirat der jeweiligen Fondsgesellschaft werde sich das neu gegründete Gremium mit fondsübergreifenden Fragen der strategischen Ausrichtung befassen: In der ersten Arbeitsgruppe würden Sanierungskonzepte älterer Fonds diskutiert, im zweiten Zirkel stünde die Gestaltung der Informationspolitik des Hauses im Vordergrund, während sich die Lloyd-Fonds-Mitarbeiter im dritten Arbeitskreis Anregungen für Produktkonzeptionen holen möchten. Das nächste Treffen sei bereits für Anfang Dezember geplant.
„Wir wollen mit dem Ohr einfach dichter an unseren Anlegern und dem Markt sein und die Erfahrungen in die Konzeption neuer Produkte einfließen lassen. Um etwaigen Spekulationen entgegenzutreten: Die Treffen dienen nicht dazu, Kunden an unseren Vertriebspartnern vorbei mit Beteiligungen zu versorgen. Stattdessen sind wir davon überzeugt, auch im Interesse unserer Vertriebspartner zu handeln, in dem wir Fonds entwickeln, die den Anlegerbedürfnissen entsprechen“, betont Harms. (af)
Foto: Lloyd Fonds AG