Lloyd Fonds mit schmalem Gewinn im dritten Quartal

Das börsennotierte Emissionshaus Lloyd Fonds AG, Hamburg, hat im dritten Quartal trotz des schwierigen Umfelds einen Gewinn erzielt. Mit 200.000 Euro liegt der Konzernüberschuss allerdings 95 Prozent unter dem Wert des Vorjahresquartals.

In den ersten neun Monaten 2008 ging der Umsatz des Unternehmens gegenüber dem Vergleichszeitraum 2007 um ein Drittel auf 45,5 Millionen Euro zurück. Das Platzierungsvolumen reduzierte sich um rund 28 Prozent auf 268 Millionen Euro. Immerhin: Mit 93 Millionen Euro platziertem Eigenkapital von Juli bis September 2008 verzeichnete Lloyd Fonds nach eigenen Angaben das erfolgreichste Sommerquartal der Unternehmensgeschichte.

Im Oktober sei das Platzierungsvolumen hingegen auf lediglich 5,2 Millionen Euro zurückgegangen. Finanzvorstand Michael F. Seidel rechnet bis zum Jahresende nicht mit einer Wiederbelebung der Nachfrage nach geschlossenen Fonds. Das bedeutet: Lloyd Fonds wird 2008 – sollte das Volumen gegenüber dem Oktober-Niveau nicht doch noch wesentlich steigen – insgesamt weniger als 300 Millionen Euro Eigenkapital platzieren.

Das wäre ein Rückgang um mehr als 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr und weniger als die Hälfte der ursprünglichen Planung für 2008. Hinsichtlich der Initiierung neuer Fonds werde sich Lloyd Fonds ?weiterhin eng an der Nachfrage orientieren und nimmt angesichts des Marktumfelds derzeit eine eher abwartende Haltung ein?, so die Mitteilung. (sl)

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