Die weltweite Wirtschaftskrise und die angespannte Lage der Schifffahrtsmärkte machen der Lloyd Fonds AG weiter zu schaffen. In den ersten drei Quartalen 2009 platzierte das Emissionshaus Eigenkapital in Höhe von 31,9 Millionen Euro. Im entsprechenden Vorjahreszeitraum hatten die Hamburger noch 268,2 Millionen Euro bei Anlegern eingesammelt.
Im dritten Quartal platzierte das Unternehmen rund zehn Millionen Euro, vor Jahresfrist waren es knapp 93,5 Millionen Euro.
Wie Ende Oktober bereits angekündigt, hat die mangelnde Nachfrage nach geschlossenen Fonds auch das Neunmonatsergebnis kräftig verhagelt. Zwischen Anfang Januar und Ende September wurde ein Verlust von 24,18 Millionen Euro eingefahren, vor Jahresfrist lag man noch mit 3,8 Millionen Euro im Plus.
Das Unternehmen verweist allerdings darauf, dass die Bilanz durch Sondereffekte von minus 17,03 Millionen Euro belastet sei. Im Kern resultierten die Aufwendungen aus Wertberichtigungen auf Forderungen und Beteiligungen, so Lloyd Fonds.
Finanzvorstand Michael F. Seidel zu den Zahlen: „Die positiven Effekte aus dem Abbau von Eventualverbindlichkeiten und Haftungsrisiken, die fortschreitende Konzentration auf die Produktbereiche Immobilien, Schifffahrt und Transport sowie nachhaltige Kostensenkungen werden ihre volle Wirkung erst im Jahr 2010 entfalten.“
Darüber hinaus arbeite Lloyd Fonds mit allen Beteiligten an der Verminderung von Risikopositionen, wie beispielsweise der Schiffspipeline, sowie der Optimierung der Finanzierungsstruktur. (hb)
Foto: Lloyd Fonds