Lloyd Fonds sammelte in 2010 rund 83 Millionen Euro Eigenkapital für neue und alte Fonds ein

Das Hamburger Emissionshaus Lloyd Fonds AG konnte eigenen Angaben zufolge im Geschäftsjahr 2010 rund 83 Millionen Euro Eigenkapital bei den Anlegern platzieren. Ein Anteil von 24,4 Millionen Euro floss in bestehende Schiffsbeteiligungen.

Finanzvorstand Michael F. Seidel (li.) und Dr. Torsten Teichert, Vorstandsvorsitzender der Lloyd Fonds AG
Finanzvorstand Michael F. Seidel (li.) und Dr. Torsten Teichert, Vorstandsvorsitzender der Lloyd Fonds AG

Das Gesamtergebnis entspricht einer Steigerung um 28 Prozent gegenüber dem Vorjahr, als knapp 59 Millionen Euro für Neuemissionen und gut sechs Millionen Euro für Bestandsfonds eingeworben wurden. Insbesondere in der zweiten Jahreshälfte habe der Platzierungsverlauf an Fahrt gewonnen. „Zu Jahresende ist es uns gelungen, 22 Millionen Euro Eigenkapital im Schifffahrtsbereich zu platzieren. Besonders erfreulich ist, dass dieses Eigenkapital für zwei Containerschiffe eingeworben wurde. Dies ist ein erstes Indiz dafür, dass sich die Handelsschifffahrt von den Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise langsam erholt und die ersten erfahrenen Anleger bereits wieder in die Schifffahrt investieren“, sagt Dr. Torsten Teichert, Vorstandsvorsitzender der Lloyd Fonds AG.

Von dem gesamten Platzierungsvolumen in Höhe von 83,0 Millionen Euro entfallen nach Angaben des Initiators 33,7 Millionen Euro auf geschlossene Immobilienfonds, insbesondere auf die beiden voll platzierten Fonds „Holland Eindhoven“ und „Holland Den Haag“. Im Produktbereich Transport, zu denen bei Lloyd Fonds Schiffs-, Flugzeug- und Zweitmarktfonds zählen, wurden 49,1 Millionen Euro platziert, wovon 24,4 Millionen Euro Eigenkapital für bestehende Schifffsofferten eingeworben wurden. Alle nötigen Kapitalmaßnahmen seien bei den betreffenden Fonds im vergangenen Jahr auf freiwilliger Basis mitgetragen worden, betont der Lloyd-Fonds-Vorstandschef. „Unsere Anleger haben ihren Schiffsfonds mit ihrem Engagement und ihrer unternehmerischen Denkweise die Treue gehalten. Das Vertrauen in die Schifffahrt wird mit der sich aufhellenden Marktentwicklung, gerade im Containerbereich, bald zurück kommen“, so Teichert weiter.

Für das Jahr 2011 rechnet der Initiator mit einer Erholung des Platzierungsmarktes. Gleichwohl werde der nationale und europäische Regulierungsdruck auf die Emissionshäuser weiter zunehmen, was die bereits stattfindende Konsolidierung der Branche weiter verstärken werde. Zudem geht das Unternehmen davon aus, dass innovative Fondskonzeptionen zunehmend an Bedeutung gewinnen werden. Die Kombination aus günstigen Einkaufspreisen und bonitätsstarken Partnern bei lange laufenden Miet- und Charterverträgen, zusammen mit einer zügigen Tilgungsstruktur, würden bereits wieder nachgefragt, so die Hanseaten.

„Mit Beginn des Jahres haben wir die Assetklasse Energie neu aufgebaut. Den ersten Fonds in dem Bereich Regenerative Energien planen wir im zweiten Quartal 2011 zu platzieren. Im Bereich Immobilien richten wir den Fokus unverändert auf deutsche und niederländische Core-Immobilien. Ein erster Fonds ist hier bereits Ende des ersten Quartals geplant. Bei anhaltend stabilen Schifffahrtsmärkten werden wir weitere Pipelineschiffe zunächst exklusiv platzieren und im weiteren Jahresverlauf auch wieder Publikumsfonds anbieten“, sagt Michael F. Seidel, Vorstand Finanzen und Vertrieb. (af)

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