Das Hamburger Emissionshaus Lloyd Fonds hat es im zweiten Quartal 2010 zurück in die Gewinnzone geschafft. Nachdem sich der Konzern im April von den Risiken aus der Schiffspipeline befreien konnte, will er sich ins operative Geschäft stürzen und die gestartete Produktoffensive fortsetzen.
Lloyd Fonds weist für das zweite Quartal ein operatives Ergebnis (Ebit) von 9,6 Millionen Euro aus und präsentiert sich damit deutlich verbessert gegenüber dem Vorjahr, als ein Minus von 5,2 Millionen Euro zu Buche schlug. Für das erste Halbjahr 2010 ergibt sich damit ein Ebit von 8,9 Millionen Euro. Im entsprechenden Vorjahreszeitraum musste ein Verlust von 7,4 Millionen Euro verbucht werden.
Das Konzernperiodenergebnis beziffert Lloyd Fonds für die ersten sechs Monate 2010 auf 4,9 Millionen Euro (Vorjahr: minus 8,7 Millionen Euro). Die Eigenkapitalquote liegt inzwischen bei knapp 13 Prozent, nachdem sie Ende 2009 noch magere 1,7 Prozent betragen hatte. Das Unternehmen konnte im zweiten Quartal zudem eine Vereinbarung mit seinen Gläubigerbanken über ein Moratorium mit anschließender Enthaftung abschließen. Erstmals wurden nach längerer Zeit auch wieder mehrere neue Fonds auf den Markt gebracht.
Auch bei den Platzierungszahlen zeigt der Trend nach oben: Lloyd Fonds hat im ersten Halbjahr über alle Assetklassen hinweg 30,5 Millionen Euro Eigenkapital eingesammelt, was insbesondere auf die Produktoffensive im zweiten Quartal zurückzuführen ist. 97 Prozent des Neuplatzierungsvolumens stammen aus dem Bereich Immobilien. Im Vorjahreszeitraum wurden insgesamt 25,1 Millionen Euro platziert.
Für das Gesamtjahr bestätigt das Emissionshaus seine Prognose für rund 150 Millionen Euro platziertes Eigenkapital und ein ausgeglichenes Ergebnis. (hb)
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