Lloyd Fonds: Zuversicht trotz magerer Quartalszahlen

Nach Wettbewerber HCI präsentiert mit Lloyd Fonds das zweite der großen börsennotierten Emissionshäuser durchwachsene Geschäftszahlen für das Auftaktquartal 2011. Der Umsatz ist rückläufig, die Platzierungsleistung mager, das Ergebnis negativ. Warum die Hamburger trotzdem optimistisch bleiben.

Dr. Torsten Teichert
Dr. Torsten Teichert

Der Umsatz des Lloyd-Fonds-Konzerns belief sich im Berichtszeitraum nach Unternehmensangaben auf 2,7 Millionen Euro nach 5,7 Millionen Euro im Vorjahr. Das Platzierungsergebnis sank von 7,5 auf 2,0 Millionen Euro.

Deutlich angestiegen ist indes das eingesammelte Restrukturierungskapital: Nach 1,5 Millionen Euro im Vorjahr sammelte der Initiator in der letzten Berichtsperiode 4,7 Millionen Euro ein, um Eigenkapitallücken bei Bestandsfonds zu schließen.

Mit einem Konzernperiodenergebnis von minus 2,2 Millionen Euro liegt Lloyd Fonds zwar über dem Vergleichswert aus dem Vorjahr, als ein Minus von 3,0 Millionen Euro verzeichnet wurde. Nachdem das Unternehmen 2010 nach zwei Verlustjahren wieder in die Gewinnzone zurückgekehrt war, stellt der Fehlbetrag dennoch einen Rückschlag dar.

Trotzdem ist Vorstandschef Torsten Teichert zuversichtlich für den weiteren Geschäftsverlauf. Angesichts der Produkt-Pipeline seien die Zahlen aus dem ersten Quartal lediglich als Zwischenstand zu werten. Bis Anfang 2012 sollen fünf neue Produkte in den Vertrieb gehen, um das Platzierungsziel von 150 Millionen Euro zu erreichen.

Alleine 70 Millionen Euro an Eigenkapital will das Emissionshaus mit dem Fonds „Energie Europa“ einwerben, der für Juni angekündigt ist. Die Beteiligung setzt zu gleichen Teilen auf Wind- und Solarparks. Lloyd Fonds will den Bereich Energie als drittes Standbein neben Schiffen und Immobilien aufbauen. (hb)

Foto: Lloyd Fonds

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