In den USA wurden Inflationsdaten veröffentlicht: Im Dezember stiegen die Konsumentenpreise gegenüber dem Vormonat um 0,4 Prozent, was im Rahmen der Erwartungen lag. Auf Jahressicht ergab sich eine Inflationsrate von 1,4 Prozent. Etwas schwächer als erwartet zeigte sich der Empire State Index, welcher im Januar von 4,9 auf 3,5 nachgab.
Auch die Einzelhandelsumsätze blieben im Dezember hinter den Erwartungen zurück und mussten vermehrten Lockdown-Maßnahmen Tribut zollen. Konkret gingen diese gegenüber dem Vormonat um 0,7 Prozent zurück. Ohne die volatile Transportkomponente lag der Rückgang sogar bei 2,1 Prozent. Auch das Konsumentenvertrauen ging leicht von 80,7 auf 79,2 zurück.
Eurozone kann zulegen
In der Eurozone wurden Daten zur Industrieproduktion veröffentlicht. Im November legte diese um 2,5 Prozent gegenüber dem Vormonat zu und hat nun fast wieder das Vorkrisenniveau erreicht. Das deutsche Bruttoinlandsprodukt gab 2020 um fünf Prozent nach, was etwas weniger war als während der Finanzkrise 2009 (-5,7 Prozent). Für das vierte Quartal 2020 deutet sich damit eine gleichbleibende Wirtschaftsleistung gegenüber dem dritten Quartal an.
Die Aktienmärkte tendierten in Summe leicht negativ. Eine positive Entwicklung wies einzig der japanische Aktienmarkt auf. Die USA verzeichneten ein kleines Minus und Europa bildete das Schlusslicht. Die Schwellenländer konnten im Gegensatz hierzu positiv abschneiden. Hinsichtlich der Marktkapitalisierung konnten Small Caps in den USA outperformen, während sie in Europe gegenüber Large Caps eine geringfügige Underperformance aufwiesen.
Value besser als Growth
Auf Ebene des Investmentstils konnte in beiden Regionen das Value-Segment Growth outperformen, wobei insbesondere in den USA der Abstand signifikant war. Auf Sektorebene sah es in den USA wie folgt aus: Relative Stärke bewiesen Titel aus den Sektoren Energie, Versorger und Financials. Relative Schwäche zeigten die Sektoren Kommunikationsdienstleistungen, IT und nichtzyklischer Konsum.
In Europa ergab sich folgendes Bild: Am besten schnitten Aktien aus den Sektoren Gesundheit, Energie und IT ab. Eine Underperformance kam aus den Sektoren Versorger, Rohstoffe und zyklischer Konsum.
Im Rentenbereich entwickelten sich Euro-Staatsanleihen, angeführt von Anleihen aus der Peripherie, leicht negativ. Unternehmensanleihen mit Investment-Grade-Rating konnten sich der negativen Zinsentwicklung nicht entziehen, wiesen jedoch einen geringeren Verlust auf. Auch Hochzinsanleihen mussten eine negative Wertentwicklung in Kauf nehmen. Die schwächste Entwicklung wiesen Hartwährungsanleihen aus den Schwellenländern auf.
Auf der Währungsseite legte der US-Dollar gegenüber dem Euro deutlich um 1,35 Prozent zu. Der japanische Yen zeigte sich 1,27 Prozent stärker. Der Preis für ein Barrel Öl der Sorte Brent gab um knapp einen US-Dollar nach und schloss bei 55,10 US-Dollar.