Nach Angaben von Schroder Property gibt es erste Anzeichen für eine Erholung des Marktes für Logistikimmobilien. Demnach lasse das hohe Renditeniveau, das die aktuell niedrigen Kaufpreise spiegelt, das Interesse der Investoren steigen.
Laut Schroder Property lag die durchschnittliche Anfangsrendite für Logistikimmobilien in Top-Lagen für Kontinentaleuropa Ende 2009 bei 7,75 Prozent. Damit lag das Niveau um 180 Basispunkte über der durchschnittlichen anfänglichen Rendite für erstklassige Büroimmobilien. Das Transaktionsvolumen bei Industrieimmobilien in Kontinentaleuropa ist zudem nach Angaben des Immobilienberaters CB Richard Ellis (CBRE) in der zweiten Jahreshälfte 2009 im Vergleich zur ersten Jahreshälfte um 45 Prozent gestiegen. Angeführt wurde diese Entwicklung von den Benelux-Ländern, Frankreich, Deutschland und Zentraleuropa. Im Vergleich mit der letzten Hochphase ist das Niveau jedoch noch gering: Das Transaktionsvolumen für das vierte Quartal 2009 erreichte lediglich ein Drittel des durchschnittlichen Quartalswertes während des Hochjahres 2007.
Zudem erwartet Schroder Property, dass die meisten Logistikmärkte einen hohen Leerstand beibehalten werden und die Mieten in 1a-Lagen in diesem Jahr leicht um zwei bis drei Prozent sinken. Daher sei in absehbarerer Zukunft kein nennenswerter Rückgang der Immobilienrenditen zu erwarten. Ein leichtes Absinken um etwa 25 bis 50 Basispunkte werde es in 2010 bei erstklassigen Logistikimmobilien in den Kernmärkten Nordeuropas geben, da sich die Stimmung der Investoren weiter aufhelle. Die Renditen für Objekte in in Süd- und Zentraleuropa würden dagegen voraussichtlich konstant bleiben. Langfristig gesehen wird sich der Gesamtertrag bei erstklassigen Logistikimmobilien laut Schroder Property einer Rendite von sieben Prozent annähern. Für die Jahre 2011 bis 2013 erwartet das Unternehmen, dass der Gesamtertrag von Logistikimmobilien in Top-Lagen mit Werten zwischen sieben bis neun Prozent weitestgehend stabil bleibt. (bk)
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